Feuerwehr und Rettungsdienst

Einsatzreiche Silvesternacht für Feuerwehr und Rettungsdienst

01.01.2016 - Die Silvesternacht bescherte der Feuerwehr Hannover zwischen 18:00 Uhr am Silvestertag und 06:00 Uhr am Neujahrsmorgen 65 Brandeinsätze. Der Rettungsdienst in der Landeshauptstadt war mit 210 Notfalleinsätzen weit mehr gefordert. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich im Wesentlichen um Papierkorb- und Containerbrände, Brände auf Balkonen sowie brennende Hecken und Buschwerk, die durch Feuerwerkskörper entzündet worden waren. Auch etliche automatische Brandmeldeanlagen lösten durch den Rauch der Böller oder Raketen aus. Die Besatzungen der Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge hatten in der Mehrzahl der Einsätze mit Alkoholvergiftungen, mit Verletzungen nach Stürzen oder Auseinandersetzungen von Personen sowie durch  Feuerwerkskörper zu kämpfen. Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst in einer im Vergleich zum Vorjahr etwas ruhigeren Silvesternacht durch insgesamt rund 300 Einsätze gefordert. Größere Brände blieben glücklicherweise aus.

Regionsleitstelle Hannover

Wie auch in den vergangenen Jahren hatten sich Feuerwehr und Rettungsdienst durch die Indienstnahme zusätzlicher Disponenten in der Regionsleitstelle Hannover sowie durch zusätzliche Brandschutzkräfte und Besetzung von Rettungsmittel auf das erhöhte Einsatzaufkommen gut vorbereitet. Neben den regulär auf den fünf Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie den Rettungswachen der Hilfsorganisationen stationierten Fahrzeugen kamen weitere fünf Rettungswagen zum Einsatz. Zusammen mit den fünf Notarzteinsatzfahrzeugen waren damit 23 Fahrzeuge in der Notfallrettung im Dienst. Bei den 17 Freiwilligen Feuerwehren in der Landeshauptstadt waren zudem rund 110 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in ihren Feuerehrhäusern einsatzbereit. Damit waren in der Silvesternacht 250 Einsatzkräfte bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst Hannover im Einsatz.

Die Regionsleitstelle Hannover disponierte in der Silvesternacht in der gesamten Region Hannover rund 550 Einsätze. Auf das erhöhte Notrufkommen in der Silvesternacht hat sich die Regionsleitstelle mit fünf zusätzlichen Disponenten vorbereitet.

Insgesamt lag das Einsatzaufkommen niedriger als im Vorjahr.

Die hannoverschen Brandschützer mussten zu einer Vielzahl von Kleinbränden ausrücken. Hier waren zumeist durch Feuerwerkskörper entzündete Container, Mülltonnen oder Papierkörbe als Ursache zu verzeichnen. Auch zu mehreren PKW-Bränden wurde die Feuerwehr alarmiert.

19:36 Uhr – Linden-Nord, Albertstrasse – Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus.

Da der Bewohner der betroffenen Wohnung nach Informationen der Polizei bewaffnet sein sollte und sich in seine Wohnung bei Eintreffen der Einsatzkräfte zurückgezogen hatte, ging der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 4 zunächst in Bereitstellung und wartete den Einsatz eines Sondereinsatzkommandos der Polizei ab. Ein Einsatz der Feuerwehr war nach dem SEK-Einsatz nicht mehr erforderlich. Der Löschzug konnte um 22:20 Uhr einrücken.

21:35 Uhr – Misburg-Nord, Sandstrasse – ausgelöster Rauchwarnmelder

Zu einer Verrauchung im 1. OG eines Mehrfamilienhauses wurde der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 sowie die Ortsfeuerwehr Misburg alarmiert. Da niemand die Wohnungstür öffnete, verschafften sich die Brandschützer gewaltsam Zugang zur Brandwohnung. Ein brennendes Tischgesteck konnte durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr gelöscht werden.

23:00 Uhr – Stöcken, Eichsfelder Strasse – Balkonbrand

Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 wurde zu dem Balkonbrand in Stöcken alarmiert. Die Anwohner konnten den Brand vor Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen, so dass die Brandschützer nicht mehr tätig werden mussten.

00:40 Uhr – Südstadt, Marienstrasse – Balkonbrand

Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3 wurde zu dem Balkonbrand in der Südstadt alarmiert. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer auf dem Balkon schnell gelöscht und ein größerer Schaden verhindert werden.

03:40 Uhr – Nordstadt, Windthorststrasse – ausgelöster Rauchwarnmelder

Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 wurde in die Nordstadt alarmiert. Da niemand die Wohnungstür öffnete, verschafften sich die Brandschützer gewaltsam Zugang zur Brandwohnung. Durch angebranntes Essen kam es zu der Auslösung des Rauchwarnmelders. Ein Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Wohnung und konnte von den Brandschützern gerettet werden. Nach einer Untersuchung durch den mitarlamierten Rettungsdienst war ein Transport in ein Krankenhaus nicht erforderlich.

05:17 Uhr – Limmer, Auf dem Brinke - ausgelöster Rauchwarnmelder

Zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 4 sowie die Ortsfeuerwehr Limmer alarmiert. Da niemand die Wohnungstür öffnete, verschafften sich die Brandschützer gewaltsam Zugang zur Brandwohnung. Durch angebranntes Essen kam es zu der Auslösung des Rauchwarnmelders. Zum Einsatzzeitpunkt befand sich hier niemand in der Wohnung.