Verpuffung

Brand in der Tierärztlichen Hochschule

18.03.2016 - Bei einem Routineanalytikverfahren von Tierfuttermitteln kam es im Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule im Stadtteil Bult zu einer Verpuffung. Das Feuer griff auf die Abzugsanlage des dreigeschossigen Institutsgebäudes über. Durch den Einsatz von Pulver- und Kohlendioxid-Löschern konnten die hannoverschen Brandschützer ein Übergreifen auf das Gebäude verhindern. Ein Mitarbeiter, der beim Verlassen des Gebäudes Rauchgase eingeatmet hatte, wurde von einem Notarzt behandelt, ein Transport in ein Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Gegen 11:05 Uhr gingen mehrere Notrufe zu einer Rauchentwicklung aus einem Laborgebäudes der Tierärztlichen Hochschule in der Schwesternhausstraße in der Regionsleitstelle Hannover ein. Bei einem Routineanalytikverfahren von Tierfuttermitteln kam es im Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule bei dem Einsatz einer Säure zu einer Verpuffung. Die Leitstelle alarmierte den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 3 sowie den Rettungsdienst in den Stadtteil Bult. Da die ersteintreffenden Einsatzkräfte feststellten, dass der Brand bereits auf die Abzugsanlage des dreigeschossigen Laborgebäudes übergegriffen hat, wurde umgehend ein weiterer Löschzug alarmiert. Beim Eintreffen der Brandschützer hatten bereits alle Mitarbeiter das Institutsgebäude verlassen. Dabei hatte ein Mitarbeiter Rauchgase eingeatmet. Nach einer Behandlung durch einen Notarzt war jedoch kein Transport in ein Krankenhaus erforderlich.

Die sofort eingeleiteten Löschmaßnahmen der unter Atemschutzgeräten vorgehenden Trupps waren erfolgreich, ein Übergreifen des Feuers auf das Institutsgebäude konnte verhindert werden. Das Feuer im Labor wurde durch den Einsatz eines Pulverlöschers erstickt. In der Abzugsanlage wurde das Löschgas Kohlendioxid eingesetzt, um die Flammen zu ersticken. Weitere Trupps kontrollierten von einer Drehleiter aus sowie im Dachgeschoss von innen die Rohrleitung der Abzugsanlage.

Mit Druckbelüftungsgeräten bliesen die Brandschützer die Rauchgase aus dem Gebäude. Eine Gefährdung der Bevölkerung konnte durch sofort eingeleitete Messungen der Spezialeinsatzkräfte zur ABC-Gefahrenabwehr der Feuerwehr ausgeschlossen werden.

Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit 14 Einsatzfahrzeugen und 35 Einsatzkräften fast zwei Stunden im Einsatz.