Technische Hilfeleistung

Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB 2

04.10.2016 - Heute Vormittag fuhr ein LKW auf der Bundesautobahn 2 (BAB 2) auf einen an einem Stauende bereits stehenden LKW auf. Die drei Fahrzeuginsassen der beiden Fahrzeuge erlitten leichte Verletzungen. Es entstand hoher Sachschaden.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Kurz nach 11:00 Uhr am heutigen Vormittag erhielt die Regionsleitstelle die Meldung über einen schweren Verkehrsunfall auf der BAB 2 zwischen der Anschlussstelle Hannover Nord und dem Autobahndreieck Hannover-West. Ersten Meldungen zufolge sollte eine Person im Fahrerhaus eingeklemmt sein. Die Leitstelle entsandte daraufhin einen Löschzug, Spezialfahrzeuge für die schwere technische Rettung sowie einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug.

Die Erkundung des wenige Minuten später eingetroffenen Einsatzleiters ergab, dass glücklicherweise keine Person eingeklemmt war. Allerdings hatte der 28-jährige Beifahrer des aufgefahrenen LKW leichte Schnittverletzungen davongetragen. Er wurde umgehend von dem eingesetzten Notarzt untersucht und versorgt. Anschließend transportierte ihn ein Rettungswagen in eine hannoversche Klinik. Im weiteren Einsatzverlauf fiel der 58-jährige Fahrer des unfallverursachenden LKW in einen leichten Schock und der 62-jährige Fahrer des Lastzuges, auf den der Siebeneinhalbtonnen-LKW aufgefahren war, klagte über leichte Schmerzen. Beide wurden deshalb ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht.

Da der Tank des aufgefahrenen LKW Leck geschlagen war, musste die Feuerwehr rund 150 Liter Dieselkraftstoff in spezielle Behältnisse umpumpen. Hierfür kamen Spezialkräfte der ABC-Gefahrenabwehr zum Einsatz.

Die Ladung des Siebeneinhalbtonnen-LKW bestand aus diversen Eventmöbeln und Geschirr. Das Fahrzeug wurde durch den Unfall komplett zerstört. Der Lastzug (Zugfahrzeug und Anhänger) hatte rund 124.000 leere Bierdosen geladen. Diese waren teilweise auf die Fahrbahn gestürzt, da der kleinere LKW beim Versuch den Zusammenprall zu verhindern, nach links ausgewichen war und dabei den Lastzug auf kompletter aufgerissen hatte.  Der gesamte Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 200.000,- Euro.

Lobend zu erwähnen sind die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, die den Unfall von der anderen Fahrbahnseite aus beobachtet hatten, dort ihre Arbeiten sofort einstellten und nach dem Wenden an der Abfahrt Hannover-Nord die Einsatzstelle noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte professionell absicherten.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 25 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen im Einsatz.