Brandeinsatz

Mehrere Verletzte nach Wohnungsbrand

23.08.2017 - Gegen 23:40 Uhr gingen Dienstagnacht mehrere Notrufe zu einem Wohnungsbrand in der Celler Straße in der Regionsleitstelle Hannover ein. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte nur vier Minuten später schlugen bereits Flammen aus dem Fenster der Brandwohnung im zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Mitte. Auf den Balkonen von Nachbarwohnungen befanden sich mehrere Personen, die um Hilfe riefen. Umgehend erfolgte die Personenrettung über eine Drehleiter, weitere Personen wurden von Atemschutztrupps mit Brandfluchthauben durch den stark verrauchten Treppenraum ins Freie geführt oder konnten sich selbständig retten. Insgesamt sechs Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert, darunter auch eine Familie mit zwei Kleinkindern.

Zwei Einsatzkräfte mit angelegtem Atemschutz. Im Hintergrund der ausgebrannte Balkon der betroffenen Wohnung.

Aufgrund der Notrufmeldungen über einen  Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss alarmierte die Regionsleitstelle zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Linden sowie Rettungswagen und einen Notarzt  zu dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus in der Celler Straße. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte nur vier Minuten später schlugen bereits Flammen aus dem Fenster der Brandwohnung im zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses im Stadtteil Mitte. Auf den Balkonen von Nachbarwohnungen befanden sich mehrere Personen, die um Hilfe riefen. Mehrere Atemschutztrupps gingen mit Brandfluchthauben zur Menschenrettung über den verrauchten Treppenraum vor. Vor dem Gebäude wurde eine Person über die in Stellung gebrachte Drehleiter von einem Balkon gerettet.

Ein Atemschutztrupp ging umgehend mit einem Strahlrohr in die Brandwohnung vor und konnte durch gezielte Löschmaßnahmen das dort ausgebrochene Feuer bekämpfen sowie eine Brandausbreitung verhindern.  Bereits nach 20 Minuten meldeten die Brandschützer den Erfolg der Löschmaßnahmen, mussten aber noch Glutnester im Brandschutt der Wohnung ablöschen. Um die Glutnester aufzuspüren, kamen Wärmebildkameras zum Einsatz. Um sicherzustellen, dass das Gebäude geräumt ist und sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, mussten alle Wohnungen des Gebäudes kontrolliert werden. Dabei war es erforderlich, einige Wohnungstüren gewaltsam zu öffnen.

Durch die Ausbreitung des Brandrauches im Treppenraum und in den Fluren atmeten mehrere Personen die giftigen Rauchgase ein. Für zehn Personen war nach einer Behandlung vor Ort durch Notfallsanitäter und einem Notarzt  ein Transport in ein Krankenhaus nicht erforderlich. Zwei Bewohner (m,51 und 54 Jahre) sowie eine junge Familie mit zwei Kleinkindern (m, 8 Monate + w, 20 Monate) wurden mit Rettungswagen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Der alarmierte Notdienst des Energieversorgers trennte den vom Brand betroffenen Gebäudeteil von der Strom- und Gasversorgung ab. Das Gebäude ist aufgrund des Brandschadens nicht mehr bewohnbar. Für zehn Bewohnerinnen und Bewohner, die keine andere Möglichkeit der Unterbringung fanden, erfolgte mit Unterstützung des Wohnungsamtes eine Unterbringung in einer Unterkunft in der Waterloostrasse. Der Transport wurde mit einem Feuerwehrbus durchgeführt.

Nach zweieinhalb Stunden war dieser Einsatz für die Feuerwehr beendet und es erfolgte die Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei zur Ermittlungen der Brandursache.

Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit insgesamt 58 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen vor Ort. Die Höhe des Brandschadens beträgt nach ersten Schätzungen mehr als 100.000,00 €.