Brink-Hafen

Kampfmittelbeseitigung erfolgreich abgeschlossen

Die im hannoverschen Stadtteil Brink-Hafen gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am späten Donnerstagabend (12. Dezember) erfolgreich entschärft worden. 615 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und
Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.

Die entschärfte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kurz vorm Abtransport. 

Am Donnerstagnachmittag wurde eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem mechanischen Aufschlagzünder gefunden, die noch in der Nacht unschädlich gemacht werden musste. Hierzu war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort zu evakuieren. Betroffen von der Evakuierungsmaßnahme waren etwa 6.500 Menschen in Hannover und Langenhagen, die aufgefordert waren, ihre Häuser und Wohnungen um 19 Uhr zu verlassen. 

386 Personen in Sammelstelle

Insgesamt wurden 386 Personen während der Maßnahme durch die Einsatzkräfte in der Sammelstelle in der Herschelschule betreut. In 62 Transporten mussten betroffene Personen mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstelle gebracht werden. Um 22:54 Uhr meldeten die Räumkräfte "Sicherheit" im Evakuierungsgebiet. 

Die Technische Einsatzleitung vor Ort.

Bombe konnte mit Raketenklemme entschärft werden 

Mithilfe einer Raketenklemme konnte die Bombe um 23:20 Uhr entschärft werden. Eine "Raketenklemme" ist ein Arbeitsmittel des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, welches auf den Zünder der Bombe aufgeschraubt wird. Zwei mit Pulver gefüllte Kartuschen zünden durch, sodass die Klemme den Zünder herausdreht.

Leiter der Feuerwehr lobt Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte

Dieter Rohrberg, der Leiter der Feuerwehr Hannover, zeigte sich nach Abschluss der Entschärfung höchst zufrieden mit dem zügigen Verlauf der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme: "Die Fliegerbombe konnte durch die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte entschärft werden. Ich danke den vielen überwiegend ehrenamtlichen Helfer*innen sowie den Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, die mehr als zehn Stunden im Einsatz waren, sowie den von der Evakuierung betroffenen Einwohner*innen beider Städte."

Beim Bürgertelefon gingen insgesamt 875 Anrufe ein.

615 Einsatzkräfte

Eingesetzt waren insgesamt 615 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hannover und Langenhagen, der Hilfsorganisationen, der Polizei und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen. Bis 0 Uhr gingen beim Bürgertelefon 875 Anrufe ein.