15.10.25 bis 11.02.26

Das Sichtbare und das Sagbare

„Ich kann schon nicht mehr denken, was ich denken will. Die beweglichen Bilder haben sich an den Platz meiner Gedanken gesetzt.“

Diese Klage Duhamels zitiert Walter Benjamin in seinem Aufsatz über das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Der Film, das Bewegt-Bild, entzieht sich pausenlos dem kontemplativen Zugriff durch den Betrachter, er treibt weiter voran, er hat seine eigene Geschwindigkeit. Für Benjamin erweitert das Kino nicht einfach die Malerei um eine weitere Ebene, es stellt die Frage nach dem Wesen der Kunst völlig neu. Die Apparatur, die Kamera, sezieren unsere Welt, lösen Raum und Zeit aus ihren Koordinatensystemen und geben uns eine Idee des „Optisch-Unbewussten“. Der Film, wenn er gut ist, schenkt uns eine neue Wahrnehmung. Und nicht anstelle des Denkens, sondern mit und für das Denken schauen und diskutieren wir in dieser Reihe Filme, die uns die Welt mit anderen Augen sehen lassen.

Jeweils mit filmphilosophischer Einführung.

Das Sichtbare und das Sagbare

18.00 Uhr: Alphaville

17.12.2025

Kino im Künstlerhaus Hannover

Ein dystopischer Film Noir und eine Hymne auf die Liebe, die Poesie und die menschliche Irrationalität. Mit filmphilosophischer Einführung.

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Das Sichtbare und das Sagbare

18.00 Uhr: Pom Poko

21.01.2026

Kino im Künstlerhaus Hannover

Ein berührender Anime über Zerstörung und Widerstand.Mit filmphilosophischer Einführung.

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Das Sichtbare und das Sagbare

18.00 Uhr: Tropical Malady

11.02.2026

Kino im Künstlerhaus Hannover

Eine mysteriöse und faszinierende Reise in die Düsternis des menschlichen Herzens und thailändischer Sagen.Mit filmphilosophischer Einführung.

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