Vortragsreihe "Auf dem Weg zum ZeitZentrum Zivilcourage"

Biographien und Handlungsspielräume von KZ-Aufseherinnen aus Hannover-Limmer, Ravensbrück und Neubrandenburg

Am 9. September 2019 referierte Dr. Johannes Schwartz in den Räumlichkeiten des zukünftigen ZeitZentrums Zivilcourage über die Handlungsspielräume von KZ-Aufseherinnen aus Ravensbrück, Neubrandenburg und dem KZ-Außenlager in Limmer und ihre spezifische Rolle im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager.

Dr. Johannes Schwartz bei seinem Vortrag im ZeitZentrum Zivilcourage

Im Rahmen der sehr gut besuchten Veranstaltung der neuen Vortragsreihe "Auf dem Weg zum ZeitZentrum Zivilcourage" ging Dr. Johannes Schwartz, derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung in den Museen für Kulturgeschichte und im Stadtarchiv der Landeshauptstadt Hannover, u.a. den Werdegang verschiedener Täterinnen und ihre Gewaltpraktiken anhand ihrer Aussagen bei Prozessen und Ermittlungen in der Nachkriegszeit. Eines seiner Fallbeispiel war die aus Hannover-Linden stammende Arbeiterin Lina Hillebrecht, die von Oktober 1944 bis 5. April 1945 im Frauenkonzentrationslager Limmer tätig war.