Insbesondere Psychologen und Sozialpädagogen beschäftigen sich mit den positiven gesundheitlichen Auswirkungen der Tierhaltung.
Heimtiere sind Freunde, Spielgefährten, "Gesprächspartner", geben Trost, beruhigen und steigern hierdruch die Lebensfreude. Sie führen zu einer gelasseneren Stressbewältigung, senken Herzfrequenz und Blutdruck und beugen hierdurch nachweislich Herz-Kreislauf-Erkrankungne vor. Da Tiere versorgt werden müssen und Kontakt brauchen, müssen sich deren Betreuer bewegen, was wiederum gesundheitsfördernd ist. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass insbesondere bei älteren Menschen das Gefühl, noch gebraucht zu werden, eine besonders wichtige Rolle spielt. Dieses Gefühl können ihnen Tiere vermitteln. Die Steigerung der Lebensfreude ist verbunden mit einer Stabilisierung des Immunsystem.
Auch seelische Erkrankungen wie Neurosen (z.B. Depressionen, Verhaltensstörungen) und Psychosen können durch Kontakt mit Heimtieren gebessert werden. Diese Tatsache macht man sich in der Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen zu Nutze, indem Tiere als Co-Therapeuten eingesetzt werden.
Amerikanische Studien konnten zeigen, das alte Menschen, die mit Tieren zusammen leben, seltener einen Arzt aufsuchen und weniger Medikamente benötigen. Australische Wissenschaftler wiesen in ihrer Studie aus dem Jahr 1992 nach, dass bei Tierbesitzern Risikofaktoren wie erhöhter Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen minimiert werden. Andere Untersuchungen zeigten, dass Kontakte zu anderen Menschen durch Tiere erhöht und/oder intensiviert werden, was für allein lebende Menschen außerhalb von Altenheimen, aber auch für ein kommunikatives Miteinander der Bewohner in Heimen wichtig ist.