Bilder junger Künstlerinnen setzten Zeichen für Frieden

Jury würdigt Gewinnerinnen des Malwettbewerbs "Friedliche Stadt 2023" im Mülheimer Rathaus

Alle Mülheimer Schulkinder im Alter von sechs bis zehn Jahren waren in diesem Jahr erstmals herzlich dazu eingeladen, ihre Vision oder ihren Traum von einer friedlichen Stadt auf Papier festzuhalten: Ein Ort, an dem die Menschen solidarisch, respektvoll und zuversichtlich in Gesundheit und Frieden gemeinsam leben, wohnen und arbeiten – frei von Rassismus, Angst, Gewalt, Hass und Krieg. Der Kreativität und Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Nun wurden die Gewinnerinnen des Malwettbewerbs „Friedliche Stadt 2023“ ins Mülheimer Rathaus eingeladen und gewürdigt.

Die drei Gewinnerinnen des Malwettbewerb Mayors for Peace Nabiha Adam (10 Jahre, Grundschule am Dichterviertel), Halima Jahovic (10 Jahre, Grundschule am Dichterviertel) und Clara Nöhles (8 Jahre, Katharinenschule) wurden von der städtischen Jury, bestehend aus Stadtdirektor David Lüngen, Lydia Schallwig (Leiterin des Jugendamtes) und Dr. Franziska Krumwiede-Steiner (Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses) ausgezeichnet (v.l.n.r.).

Erfreuliche Stimmung herrschte in der Mülheimer Rathausbücherei: Die drei Preisträgerinnen des Malwettbewerbs „Friedliche Stadt 2023“, der vom internationalen Städtebündnis „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für Frieden“) jährlich ausgeschrieben wird, waren mit ihren Familien gekommen. Stadtdirektor David Lüngen hatte eingeladen und freute sich über die kleinen und großen Gäste: „Ich bin begeistert, dass so viele unterschiedliche Werke eingereicht wurden. Die künstlerische Vielfalt war beeindruckend und inspirierte zum Nachdenken.“

Die städtische Jury hatte es sich bei der kreativen Auswahl nicht leichtgemacht: Sabine Gronek, Koordinatorin des Mülheimer Bildungsnetzwerks MH/0/25, Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Stadtdirektor David Lüngen und Lydia Schallwig, Leiterin des Jugendamtes, wählten gemeinsam aus zahlreichen Einsendungen drei Werke aus. Die Bewertungskriterien für die eingereichten Werke umfassten die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die künstlerische Umsetzung.

Vielfältige Friedensbotschaften

„Es war mir eine Freude, die Werke der Kinder im Detail zu sichten und darin die vielfältigen Friedensbotschaften zu entdecken“, so Lydia Schallwig. „Und es war eine schöne Erfahrung, die fantasievolle Umsetzung des Themas durch die jungen Künstlerinnen und Künstler zu sehen“, ergänzt Franziska Krumwiede-Steiner. 
Am Ende beeindruckten die Bilder von Nabiha Adam (10 Jahre, Grundschule am Dichterviertel), Halima Jahovic (10 Jahre, Grundschule am Dichterviertel) und Clara Nöhles (8 Jahre, Katharinenschule) die Jury am meisten. Sichtlich stolz nahmen die Künstlerinnen das kleine Geschenk entgegen, das Stadtdirektor Lüngen ihnen überreichte. 

Gewinnermotive gehen nach Hiroshima

Die drei Gewinnermotive wurden Ende Oktober nach Hiroshima in Japan geschickt. „Dort nehmen die Kinder an der Endrunde des Malwettbewerbes teil“, erklärt Sabine Gronek. Die Gewinnerbilder werden im nächsten Jahr bekannt gegeben. „Ich drücke die Daumen für die internationale Bewertung in Japan,“ so Stadtdirektor Lüngen.
Ein besonderes Dankeschön richtete David Lüngen an Laura Rodrigues von der Kunstfachschaft der Grundschule am Dichterviertel, die das Thema „Frieden“ aufgegriffen und in ihrem Kunstkurs mit den Kindern bearbeitet hat, was auch Christina Neuhaus, die anwesende Klassenlehrerin der Grundschule am Dichterviertel, nur bestätigen kann. Die Umsetzung hat zu großartigen Ergebnissen geführt. „Es ist eine tolle Initiative. Die Kinder haben mit solcher Begeisterung gemalt und viel Energie in das Projekt investiert. Daher werden wir alle Werke, die von unseren Schulkindern eingereicht wurden, mit einer Ausstellung honorieren“, hält Laura Rodrigues abschließend fest.

Zum Hintergrund

Das internationale Städtebündnis „Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden“ mit mehr als 8200 Mitgliedsstädten in 166 Ländern engagiert sich für den Frieden und eine Welt ohne Atomwaffen. Die Stadt Mülheim an der Ruhr ist seit 2005 aktives Mitglied. Jährlich ruft die Organisation Kinder und Jugendliche im Rahmen eines internationalen Malwettbewerbs dazu auf, ihre Sicht von friedlichen Städten künstlerisch darzustellen.