Aus statistischer Sicht

Die olympischen Winterspiele

Am Freitag, 9. Februar 2018, beginnen im südkoreanischen Pyeonchang die XXIII. Olympischen Winterspiele mit der Eröffnungsfeier. Das Team Statistik der Region Hannover hat das Ereignis zum Anlass genommen, einige Zahlen über den Wintersport in und um Hannover sowie die Verbindungen zum Gastgeberland für eine "Statistische Kurzinformation" zusammenzutragen:

Witterungsbedingt – die Provinz Gangwon-Do, in der Pyeongchang liegt, hat häufig schneereiche Winter – ist Wintersport dort stärker beheimatet als in der Region Hannover. Gleichwohl gibt es in der Region Hannover 17 Vereine, in denen Wintersport betrieben wird. In acht der 21 Städte und Gemeinden sind dabei organisierte Wintersportlerinnen und Wintersportler aktiv. Die meisten Vereine mit einer zum Wintersport gehörenden Sparte existieren dabei in der Wedemark. Bei den dortigen fünf Vereinen handelt es sich um Eissportvereine, von denen der größte der ESC Wedemark Scorpions mit 285 Mitgliedern ist. Knapp jede fünfte Person, die im Eissport in der Region insgesamt aktiv ist, engagiert sich in diesem Verein.

Hochburg des Skisports in der Region Hannover

ist ausgehend von der Mitgliederzahl Springe. 185 Mitglieder zählt die Skisportsparte des örtlichen Ski-Clubs, mehr als jeder dritte Skisportler in der Region Hannover gehört diesem Verein an. Neben Springe sind in Burgdorf, Burgwedel und Hannover noch Skisportvereine anzutreffen. Als einzige Stadt der Region Hannover beherbergt die Landeshauptstadt Hannover zwei Sportvereine aus dieser Sparte. Während Ski- und Eissport damit in der Region Hannover vertreten ist, fehlt es an Vereinen im Bob- und Rodelsport. Insgesamt betreiben 1.468 Personen in der Region Hannover (0,1 ‰ der Bevölkerung) eine Eis- beziehungsweise Skisportart im Verein.

Die Zahl der Wintersportlerinnen und Wintersportler in der Region Hannover liegt deutlich über der Zahl der in und um Hannover beheimateten Koreanerinnen und Koreaner. 432 Süd- und 15 Nordkoreanerinnen und Nordkoreaner leben mit Hauptwohnsitz in der Region Hannover.

Insgesamt ist die Zahl der Koreanerinnen und Koreaner in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegen

Nord- und Südkorea zusammengerechnet leben heute 47,5 Prozent mehr Koreanerinnen und Koreaner in der Region Hannover als vor zehn Jahren, wobei der Anstieg fast ausschließlich auf die Landeshauptstadt Hannover entfällt.

Der Großteil der Koreanerinnen und Koreaner lebt ohnehin dort. 90,3 Prozent der Personen aus Süd- und 66,7 Prozent der Personen aus Nordkorea, die in der Region Hannover leben, haben in der Landeshauptstadt Hannover ihren Erstwohnsitz genommen. Gegenüber 2007 fällt allerdings auf, dass sich die koreanische Bevölkerung im Umland gleichmäßiger auf die einzelnen Städte und Gemeinden verteilt. 2007 lebten 42,2 % der im Umland lebenden Koreanerinnen und Koreaner noch in der Gemeinde Isernhagen und 15,6 % in der Stadt Laatzen. In nur zwölf der 21 Städte und Gemeinden der Region lebten damals Personen mit koreanischem Pass. 2017 verteilt sich die koreanische Bevölkerung auf 17 der 21 Städte und Gemeinden. Außerhalb der Landeshauptstadt Hannover ist die größte Gruppe immer noch in Isernhagen anzutreffen.

Alle Zahlen der "Statistischen Kurzinformationen 2/2018" können eingesehen oder heruntergeladen werden:

(Veröffentlicht am 8. Februar 2018)