Brandeinsatz

Schnelles Eingreifen verhindert Dachstuhlbrand

05.08.2015 - Durch das schnelle Eingreifen konnte die Feuerwehr Hannover am Dienstagabend das Übergreifen eines Balkonbrandes auf den Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses verhindern. Bei dem Feuer wurde niemand verletzt.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Gegen 20:52 Uhr meldeten mehrere Anrufer ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung in der Straße „Leineinsel“ im Stadtteil Döhren. Ein Anrufer meinte auch, eine Person auf dem Balkon der betroffenen Wohnung gesehen zu haben. Aufgrund der Meldungen wurden umgehend zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Freiwillige Feuerwehr Wülfel zur Einsatzstelle alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen Flammen vom Balkon einer Dachgeschosswohnung des viergeschossigen Mehrfamilienhauses und der Brand drohte auf die benachbarte Wohnung und den Dachstuhl des Gebäudes überzugreifen. Eine Person konnte auf dem Balkon nicht ausgemacht werden.

Sofort drangen mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude ein. Nachdem die Eingangstür der betroffenen Wohnung aufgebrochen worden war, gelang es dem ersten vorgehenden Trupp innerhalb kürzester Zeit zum Brandherd vorzudringen und eine weitere Ausbreitung des Feuers auf die Wohnung und den Dachstuhl des Gebäudes zu verhindern. Parallel ging ein zweiter Trupp in die Nachbarwohnung vor, um ebenfalls ein Übergreifen des Feuers auf diese Wohnung zu unterbinden. Zwei Drehleitern wurden vor dem Gebäude zur Absicherung des Daches eingesetzt. Durch eine Befragung der Nachbarn stellte sich heraus, dass sich sowohl der Bewohner der Brandwohnung als auch die Bewohnerin der Nachbarwohnung nicht im Gebäude befanden und niemand vermisst wurde.

Nachdem das Feuer gelöscht war, nahmen die Einsatzkräfte noch Teile der Dachhaut auf, um sicherzustellen, dass sich keine Glutnester mehr im Dachbereich befanden.

Die Polizei hat die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. 50.000,- Euro.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 18 Fahrzeugen und 44 Einsatzkräften vor Ort.