11.12.2014 - Im Protestcamp sundanesischer Flüchtlinge am Weißekreuzplatz brannte in der Nacht zum Donnerstag ein Aufenthaltszelt. Eine Person erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Die Brandursache ist ungeklärt.
Um 02:19 Uhr gingen in der Regionsleitstelle Meldungen über ein brennendes Zelt am Weißekreuzplatz im Stadtteil Oststadt ein. Dort machen sudanesische Flüchtlinge seit Mai 2014 auf ihre Probleme aufmerksam und haben ein „Protestcamp“ mit Zelten aufgebaut. Die Feuerwehr alarmierte einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Kirchrode und den Rettungsdienst.
Als fünf Minuten später die ersten Einsatzkräfte hinter dem Raschplatz-Pavillon eintrafen, griffen die Flammen bereits auf ein weiteres Zelt über. Einige der vor Ort anwesenden Protestler versuchten persönliche Gegenstände aus den Zelten zu retten. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und das Übergreifen der Flammen auf weitere Zelte verhindern. Um 02:49 war das Feuer aus.
Ein 37-jähriger Mann wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Offenbar hatte der Mann Brandgase eingeatmet, als er versuchte persönliche Gegenstände zu retten. Ein Aufenthaltszelt und ein weiteres Zelt mit persönlichen Gegenständen wurden weitgehend zerstört.
Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 5.000 Euro. Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Hannover und der Rettungsdienst waren mit sieben Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften im Einsatz.
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