Brandeinsatz

Großbrand auf der Mülldeponie

09.12.2016 - Gestern Nacht kam es in der Lagerhalle für geschredderten Sperrmüll zu einem Großbrand. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit einem Großaufgebot. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis weit in den Vormittag andauern. Verletzt wurde niemand.

Großbrand in Lagerhalle für geschredderten Sperrmüll; die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit einem Großaufgebot.

Um 23:52 löste zunächst die automatische Brandmeldeanlage einen Alarm in der Regionsleitstelle aus. Wenige Sekunden später meldete ein Mitarbeiter der Mülldeponie in Hannover-Lahe telefonisch den Vollbrand der Lagerhalle für geschredderten Sperrmüll. Daraufhin wurden umgehend zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr des Stadtteils Misburg alarmiert.    

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der gesamte dreiseitig offene ca. 20 Meter mal 40 Meter messende Hallenbereich im Vollbrand. Aus dem bis zu fünf Meter hoch aufgetürmten Müllhaufen schlugen die Flammen mehrere Meter hoch in die Halle. Aufgrund dieser Lage forderte der Einsatzleiter weitere Kräfte an. Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Der Schwerpunkt lag zunächst auf dem Schutz der noch nicht vom Brand erfassten Schredderanlage. Diese konnte erfolgreich gegen die Flammen verteidigt werden. Ein mittig an der geschlossenen östlichen Giebelwand abgestellter Bagger wurde jedoch komplett zerstört.

Für die erforderliche massive Brandbekämpfung musste zunächst die entsprechende Wasserversorgung sowohl aus dem Hydrantennetz der Deponie als auch aus einem Löschteich sowie einem Klärbecken teilweise über mehrere hundert Meter aufgebaut werden. Zum Einsatz kamen neben mehreren handgeführten Rohren auch bis zu fünf Wasserwerfer und das Löschunterstützungsfahrzeug („Löschpanzer“). Zeitweise löschte die Feuerwehr mit bis zu 5.000 Litern pro Minute. Gegen 03:00 Uhr war der Brand unter Kontrolle.

Zurzeit laufen umfangreiche Nachlöscharbeiten. Um an die Brandnester in dem Müllhaufen zu gelangen, muss die Lagerhalle komplett ausgeräumt werden. Hierzu sind zwei Radlader des Abfallwirtschaftsbetriebes im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis weit in den Vormittag andauern.

Die Feuerwehr war zeitweise mit bis zu 110 Einsatzkräften und einem Großaufgebot an Fahrzeugen im Einsatz. Die Schadenhöhe an dem von den Flammen zerstörten Bagger schätzt der Abfallwirtschaftsbetrieb auf ca. 300.000,00 €. Zur Höhe des Gebäudeschadens können derzeit keine Angaben gemacht werden. Hierzu ist zunächst die Begutachtung durch einen Bausachverständigen abzuwarten. Verletzt wurde niemand.

Zur Feststellung der Brandursache wird die Polizei im Laufe des Tages ihre Ermittlungen aufnehmen.