Brandeinsatz

Rauchentwicklung aus ICE am Hauptbahnhof

04.12.2018 - Hannover-Mitte: Eine starke Rauchentwicklung aus einem ICE im Hannoverschen Hauptbahnhof hat am Dienstagmittag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Menschen wurden nicht verletzt.

Symbolbild-Maschinist am Heck eines HLF

Gegen kurz vor 12:00 Uhr meldete die Bundespolizei Rauch und starken Brandgeruch aus dem Triebkopf eines ICE an Gleis 12 des Hauptbahnhofes. Aufgrund dieser Meldung löste die Feuerwehrleitstelle sofort eine erhöhte Alarmstufe aus und schickte neben zwei Löschzügen auch mehrere Sonderfahrzeuge mit speziellen Löschmitteln zum Hauptbahnhof. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Beamte der Bundespolizei bereits mehrere Hundert Reisende des Zuges aus dem Gefahrenbereich gebracht, so dass die Feuerwehrleute sofort Löschmaßnahmen einleiten konnten. Aufgrund der unbekannten Verhältnisse im Maschinenraum des Triebkopfes entschieden sich die Einsatzkräfte dabei zunächst für einen massiven Löschangriff mit Kohlendioxid*). Weitere Feuerwehrleute sorgten aus Sicherheitsgründen für die Abschaltung und Erdung der Oberleitung. Die sofort eingeleitete Brandbekämpfung von zwei Löschtrupps zeigte schnell Wirkung. Nach nur wenigen Minuten konnte die erhebliche Rauchentwicklung damit gestoppt und nach Kontrolle durch die Feuerwehr Entwarnung gegeben werden.
Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren insgesamt mit siebzehn Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften bis 13:30 Uhr im Einsatz. Zur Schadenssumme können derzeit keine Angaben gemacht werden.

*) Kohlendioxid ist ein erstickend wirkendes Löschgas, welches den für ein Feuer notwendigen Sauerstoff verdrängt. Es eignet sich besonders gut für Brände in Elektroanlagen und geschlossenen Räumen. Die Feuerwehr Hannover hält eine größere Menge dieses Löschmittels auf mehreren Sonderfahrzeugen für derartige Einsätze vor.