Seit 13. Februar im Echtbetrieb

Regionspräsident und Ober­bürger­meister besuchen Regionsleitstelle

Am 24. Februar 2022 besuchten Regionspräsident Steffen Krach und Oberbürgermeister Belit Onay die neue Regionsleitstelle am Standort der Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm in Hannover.

Feuerwehrchef Dieter Rohrberg, Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach in der neuen Regionsleitstelle.

Feuerwehrchef Dieter Rohrberg führte die Gäste gemeinsam mit Branddirektor Dr. Christian Kielhorn durch die Räumlichkeiten und informierte über die technischen und digitalen Innovationen sowie die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Nach erfolgreichem Umzug und Probebetrieb befindet sich die Regionsleitstelle seit dem 13. Februar 2022 in der Feuer- und Rettungswache 1 der Landeshauptstadt Hannover (LHH) im Echtbetrieb. Die Regionsleitstelle Hannover nimmt für die ca. 1,2 Mio. Einwohner*innen der LHH und der Region Hannover die Notrufe entgegen und disponiert die Notfallrettung, den qualifizierten Krankentransport, den Brandschutz und die Hilfeleistung. Zusätzlich nimmt die Regionsleitstelle mit der Koordinierungsstelle Intensivverlegung (KosT) für das Land Niedersachsen die Disposition der landesweiten Intensivverlegung wahr.

Täglich bis zu 1.000 Notrufe

„In der Regionsleitstelle werden täglich zwischen 700 und 1.000 Notrufe aus der gesamten Region Hannover koordiniert. Das ist eine wahnsinnig große Zahl und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erledigen hier jeden Tag und jede Stunde einen extrem verantwortungsvollen Job. Für mich ist es wichtig zu wissen, dass die Einwohnerinnen und Einwohner der Region Hannover in guten und professionellen Händen landen, wenn sie den Notruf wählen“, so Regionspräsident Krach. So wurden im Jahr 2021 rund 312.000 Einsätze über die Regionsleitstelle disponiert. Die alte Regionsleitstelle am Standort Goetheplatz/Feuerwehrstraße war lediglich auf ca. 160.000 Einsätze pro Jahr ausgelegt.

„Durch die stärkere Digitalisierung konnten wir zudem die Dienstleistungsqualität deutlich erhöhen und die Notfallversorgung signifikant verbessern“, betont Oberbürgermeister Onay mit Bezug auf die moderne Ausstattung der neuen Regionsleitstelle.

Insgesamt stehen in der Regionsleitstelle 19 Dispositionstische der neusten Technik zur Verfügung. Zusätzlich können bei erhöhtem Einsatzaufkommenzehn reine Notrufannahmeplätze in Betrieb genommen werden.

„Stresstest“ erfolgreich bestanden

Am Standort der Feuer- und Rettungswache 1 stehen den insgesamt 100 Mitarbeitenden der Regionsleitstelle an 365 Tagen in 24 Stunden insgesamt 19 Dispositionstische der neusten Technik zur Verfügung. Zusätzlich können zehn reine Notrufannahmeplätze bei erhöhtem Einsatzaufkommen, zum Beispiel bei Unwetterlagen, in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus kann seit 2019 in Hannover-Stöcken eine sogenannte Redundanz- oder Ausweichleitstelle mit sechs Dispositionstischen und zwölf Notrufannahmeplätze genutzt werden. Die Sturmtieffronten der vergangenen Woche wurden als „Stresstest“ genutzt und die eingehenden Notrufe erfolgreich über die neue Regionsleitstelle abgearbeitet. Mittels dieser ersten „Sturmtaufe“, welche die Disposition von rund 3.200 Einsätzen innerhalb von 36 Stunden (Freitag bis Sonnabendmittag) beinhaltete, wurde die vollständige Funktionsfähigkeit der Regionsleitstelle belegt.