Die im Stadtteil Anderten gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochabend (9. Januar) erfolgreich entschärft worden. 298 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren im Einsatz, um die Maßnahme erfolgreich umzusetzen.
Im Zuge von Sondierungen auf einer Grasfläche Am Ahltener Weg wurde am Mittwochnachmittag eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit einem mechanischen Aufschlagzünder gefunden, die noch am Abend unschädlich gemacht werden musste. Hierzu war es erforderlich, einen Sicherheitsbereich mit einem Radius von rund 1.000 Metern um den Fundort zu evakuieren. Betroffen von der Evakuierungsmaßnahme im hannoverschen Osten waren etwa 500 Bürgerinnen und Bürger, die aufgefordert wurden, ihre Häuser und Wohnungen um 20 Uhr zu verlassen.
Zehn Bürgerinnen und Bürgen suchten Betreuungsstelle auf
Insgesamt suchten zehn Bürgerinnen und Bürger die Betreuungsstelle in der Kurt-Schumacher-Schule im Eisteichweg auf. Vier Personen mussten mit Krankentransportwagen in die Betreuungsstellen gebracht werden. Um 21:38 Uhr meldeten die Räumkräfte Sicherheit im Evakuierungsgebiet. Die Bombe konnte um 22:05 Uhr unter Zuhilfenahme einer sogenannten Raketenkralle entschärft werden.
Leiter der Feuerwehr dankt allen beteiligten Einsatzkräften
Claus Lange, der Leiter der Feuerwehr Hannover, zeigte sich nach Abschluss der Entschärfung äußerst zufrieden mit dem zügigen Verlauf der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme: "Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte konnte die Fliegerbombe nach nur sieben Stunden entschärft werden. Hierfür möchte ich den von der Evakuierung betroffenen Einwohnerinnen und Einwohnern, den vielen überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst ausdrücklich danken."
Einsatz dauerte rund sieben Stunden
Vom Beginn des Einsatzes bis zum Abschluss der Maßnahmen waren die Einsatzkräfte nur etwas mehr als sieben Stunden im Einsatz. Eingesetzt waren insgesamt 298 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen. Beim Bürgertelefon gingen bis um 22:30 Uhr 160 Anrufe ein.