Gegen 16:25 Uhr bemerkten mehrere Anwohner Rauch und Flammen sowie einen heftigen Knall in einem Mehrfamilienhaus an der Spanuthstraße. Sie riefen umgehend die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Löschkräfte schlugen die Flammen bereits aus mehreren geborstenen Fenstern im Erdgeschoß des Gebäudes. Die Bewohnerin der Brandwohnung hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst ins Freie gerettet und wurde sofort von Rettungskräften versorgt. Durch einen konzentrierten Löschangriff verhinderten mehrere Feuerwehrtrupps zunächst die Brandausbreitung und sicherten den Treppenraum. Weitere Trupps unter schwerem Atemschutz nahmen umgehend die Brandbekämpfung in der Wohnung und an der Fassade auf, die auch schnell Erfolg zeigte. Durch den bereits stark fortgeschrittenen Brand konnten sie dennoch nicht mehr verhindern, dass ein Teil der betroffenen Wohnung nahezu vollständig ausbrannte. Das Feuer hatte sich durch die Flammeneinwirkung auch unter Teile der Wärmedämmfassade bis in die oberen Stockwerke gefressen, so dass Feuerwehrleute noch bis in die Abendstunden damit beschäftigt waren diese freizulegen und zu kontrollieren.
Der Sachschaden steht derzeit noch nicht fest. Zur Brandursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Landeshauptstadt waren mit insgesamt 50 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen, darunter zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Stöcken, im Einsatz. Feuerwehrleute waren mit Aufräum- und Kontrollarbeiten noch bis in den Abend beschäftigt.