Um 14:20 Uhr meldeten etliche Passanten der Regionsleitstelle über den Notruf die Rauchentwicklung aus dem Dachbereich des Geschäftshauses am Kröpcke. Daraufhin alarmierte die Regionsleitstelle zwei Löschzüge, die der Feuer-und Rettungswache 1 sowie der Feuer- und Rettungswache 3. Bei der sofortigen Erkundung stellte sich der zunächst angenommene Dachstuhlbrand als Gerümpelbrand im Keller heraus. Durch einen Lichtschacht wurde der Rauch aus dem Kellerbereich über das Dach abgeleitet.
Die hannoverschen Brandschützer leiteten umgehend einen Löschangriff mit mehreren Strahlrohren ein und konnten die Brandausbreitung verhindern und das Feuer löschen. Da in dem Lichtschacht auch Abluft- und Klimatechnik verbaut ist, musste mit der Hilfe von Wärmebildkameras nach Glutnestern gesucht werden.
Die sich an dem Lichtschacht anschließenden Geschäftsräume wurden, soweit notwendig, mittels Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit.
Vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten sich alle Mitarbeiter und Kunden der Geschäfte selbstständig in Sicherheit bringen.
Drei Bundespolizisten, die anfänglich Löschversuche unternommen hatten, wurden vorsorglich von einem Notarzt untersucht, mussten aber nicht weitergehend medizinisch behandelt werden.
Die Schadenhöhe kann durch die Feuerwehr nicht beziffert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 14 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften im Einsatz.
Weiterer Brandeinsatz in Mittelfeld
Parallel zu dem Brand im Europahaus am Kröpcke, wurde die Feuerwehr Hannover gegen 15:50 Uhr zu einem weiteren Brandeinsatz in Mittelfeld alarmiert. Im Wülferoder Weg wurde der Regionsleitstelle eine Rauchentwicklung und ein ausgelöster Rauchwarnmelder über Notruf gemeldet. Im Einsatz war der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 sowie die Ortsfeuerwehr Bemerode. Zwei Personen untersuchte der mitalarmierte Rettungsdienst. Ein Transport in eine Klinik fand jedoch nicht statt. Der Einsatz war nach rund 30 Minuten beendet. Im Einsatz waren hier acht Fahrzeuge mit 25 Einsatzkräften.