Unwetter

Erneut Starkregeneinsätze in Hannover

29.06.2017 - Am Donnerstagnachmittag zog eine Starkregenfront über den Norden und Osten der Landeshauptstadt Hannover. Innerhalb kürzester Zeit kam es zu massiven Wasserschäden in Gebäuden; Straßen wurden überschwemmt. Die Feuerwehr Hannover war mit allen 17 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr und den fünf Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr im Einsatz.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Ab 15:30 Uhr gingen nach einem konzentrierten Starkregen in den nördlichen und östlichen Stadtteilen der Landeshauptstadt Hannover etwa 175 Notrufe zu Wasserschäden sowie überschwemmten Straßen in der Regionsleitstelle ein. Die Feuerwehr Hannover löste Vollalarm für alle Freiwilligen Feuerwehren aus und aktivierte dienstfreie Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr. Zur Koordination der Einsätze nahm in der Feuer- und Rettungswache 10 ein Führungsstab den Dienst auf.

Die Einsätze wurden nach Dringlichkeit priorisiert und dann der Priorität nach abgearbeitet. In unklaren Situationen wurde ein Einsatzleitdienst zur Erkundung an die Einsatzstellen entsandt.

Besondere Einsatzstellen waren:

  • Die Zentrale Polizeidirektion Hannover in der Tannenbergallee – In mehreren Gebäuden waren größere Mengen Regenwasser in die Keller geflossen und bedrohten die elektrischen Anlagen.
  • Die Medizinische Hochschule Hannover – Die Wassermassen waren in mehrere Technikbereiche, eine Tiefgarage und die Zentralapotheke eingedrungen.
  • Der Stadtteil Vinnhorst – Im gesamten Stadtteil und auf dem Betriebsgelände der Firma Benecke-Kaliko waren diverse Einsatzstellen abzuarbeiten.

Gegen 20.30 Uhr hatten die 348 eingesetzten Einsatzkräfte nahezu alle Einsätze abgearbeitet und die zusätzlichen Einheiten konnten vom Führungsstab wieder entlassen werden. Der Leiter der Feuerwehr Hannover, Claus Lange, dankte abschließend allen eingesetzten Kräften und insbesondere den 268 ehrenamtlichen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr für ihren unermüdlichen Einsatz beim dritten Großeinsatz der Feuerwehr Hannover innerhalb von zwei Wochen.