Brandeinsatz

Brand in einem Hochhaus in Hannover Groß-Buchholz

09.03.2019 - Am Samstagabend brannte es in einem Hochhaus im Osterfelddamm in Hannover Groß-Buchholz. Auf Grund der Vielzahl an Betroffenen wurde vorsorglich Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Um 20:40 Uhr wurde der Regionsleitstelle ein Brand im Osterfelddamm gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen aus einem Laubengang im ersten Obergeschoss. Die Feuerwehr musste mehrere Personen mittels Brandfluchthauben aus dem zehngeschossigen Mehrfamilienhaus retten. Weitere Mieter hatten sich bereits vor Ankunft der Feuerwehr ins Freie retten können. Da nicht absehbar war, wieviel Personen sich noch im Gebäude aufhielten, hat der Einsatzleiter MANV ausgelöst. Hierbei wurden zwei Leitende Notärzte, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und ein weiterer Einsatzleiter an die Einsatzstelle beordert. Unter dieser Leitung wurde vor Ort der Rettungsdienst koordiniert. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Durch die starke Rauchentwicklung wurden mehrere Wohnungen leicht verraucht.
Glücklicherweise gab es keine größere Anzahl an Verletzten. Einzig eine fünfköpfige Familie (Mutter mit ihren vier Kindern im Alter von einem Jahr, vier, acht und zehn Jahren) wurden vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Da die Familie nur spanisch sprach, konnte umgehend ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr helfen. Der Spanier in Diensten der Ortsfeuerwehr Buchholz dolmetschte zwischen Kräften des Rettungsdienstes und der Mutter mit ihren Kindern.
Die Feuerwehr Hannover war mit fünfzehn Fahrzeugen sowie 50 Einsatzkräften bis 22:30 Uhr im Einsatz. Sämtliche Mieter konnten nach entsprechender Lüftung wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Schadenhöhe beträgt nach ersten Schätzungen ca. 40.000 Euro. Die Brandursache ist unklar. Hierzu hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.