Brandeinsatz

Zwei Tote bei einem Feuer in einem Altenpflegeheim

30.08.2014 - Ein Feuer in einem Altenpflegeheim in der Friedastraße 21 sorgte am Morgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr Hannover. Obwohl das Feuer schnell gelöscht werden konnte, verstarben zwei Bewohnerinnen an ihren Verletzungen.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Um 10:50 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover durch eine automatische Brandmeldeanlage zu einem Alten- und Pflegeheim in die Friedastr. 21 (Oststadt) alarmiert. Noch auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde vom Pflegepersonal telefonisch eine Rauchentwicklung gemeldet, worauf umgehend durch den Disponenten der Leitstelle ein weiterer Löschzug zur Einsatzstelle alarmiert wurde. Im Laufe des Einsatzes wurde eine weitere Alarmstufenerhöhung durch den Einsatzleiter veranlasst.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine Rauchentwicklung im 5. Obergeschoss festzustellen. Sieben Bewohner befanden sich in dem gefährdeten Bereich und mussten von der Feuerwehr über den Treppenraum ins Freie gerettet werden.

Parallel zur Menschenrettung leitete die Feuerwehr eine Brandbekämpfung ein. Aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage wurde vom Einsatzleiter auf die Alarmstufe drei (von fünf Möglichen) erhöht und ein „Massenanfall von Verletzten“ der Stufe 1 (5 – 20 Betroffene) festgestellt, da zunächst nicht klar war, wie viele Bewohner eine rettungsdienstliche Betreuung benötigen würden.

Nach den ersten Meldungen waren drei Bewohner schwer- und vier leichtverletzt. Bei einer schwerverletzten Bewohnerin konnte der Notarzt vor Ort aber nur noch den Tod feststellen. Die beiden anderen schwerverletzten Bewohner wurden umgehend ins Krankenhaus transportiert. Eine Seniorin verstarb jedoch später im Krankenhaus. Die restlichen vier Bewohner trugen nur leichte Verletzungen davon. Zwei davon wurden noch mit Verdacht aus Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert.

Während des Einsatzes verharrten die restlichen, der insgesamt 52 Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims, unverletzt auf den Balkonen der nicht betroffenen Geschosse.

17 Minuten nach dem Eintreffen der ersten Kräfte konnte das Feuer gelöscht werden. Anschließend leitete die Feuerwehr umfangreiche Lüftungsmaßnahmen ein, um das Gebäude vom Rauch zu befreien.

Zum Alter der Verletzten und der Schadenshöhe kann keine Angabe gemacht werden. Zur Brandursache hat die Polizei Ermittlungen eingeleitet.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren 84 Einsatzkräften vor Ort.