Auf in die Krippe | FAQ

Krippe & Krippenplatz: Fragen und Antworten

Wegweiser zur frühkindlichen Betreuung: Was genau ist eigentlich eine Krippe? Wie bekomme ich einen Krippenplatz? Wie viel kostet das und was ist noch zu beachten? Hier finden Eltern Antworten auf diese und weitere Fragen rund um die frühkindliche Betreuung in der Krippe.

1. Was ist eine Krippe?


2. Warum sollte mein Kind in eine Krippe gehen?


3. Wie bekomme ich einen Krippenplatz?


4. Wie viel kostet ein Krippenplatz für mein Kind?


5. Was ist vor dem Start in der Krippe wichtig?


6. Wie laufen die ersten Tage in der Krippe ab?


7. Wie sieht der Tagesablauf meines Kindes in der Krippe aus?


8. Welche Rolle spielen die Eltern?


9. Was braucht mein Kind in der Krippe?


10. Welche Ansprechpartner*innen helfen weiter?


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1. Was ist eine Krippe?

In einer Krippe wird Ihr Kind bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres in einem familienergänzenden Kontext betreut. Die Krippen nehmen in der Regel Kinder im Alter von acht Wochen bis zu sechs Monaten auf.

Das genaue Aufnahmealter kann je nach Einrichtung schwanken. Im Gegensatz zum Kindergarten betreuen die pädagogischen Fachkräfte in Krippen die Kleinkinder in Gruppen von nur etwa zehn bis 15 Kindern.


  

2. Warum sollte mein Kind in eine Krippe gehen?

Das Ziel einer Krippe ist die frühkindliche Förderung. Vor allem in den ersten Lebensjahren lernt Ihr Kind besonders intensiv und ganzheitlich. Ihrem Kind werden in der Krippe erste Lern- und Erfahrungsräume außer halb der Familie geboten. Der Kontakt zu anderen Kindern in der Krippe fördert das soziale Lernen. Beides wirkt sich positiv auf die gesamte
Entwicklung des Kindes und seiner sozialen Kompetenzen aus.

Wenn Ihr Kind mit anderen interagiert, sammelt es Erfahrungen im Hinblick auf sein Verhalten in sozialen Situationen. Besonders wichtig ist die Entwicklung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten. Wenn Ihr Kind beim Spielen die Gelegenheit hat sich in die Situation anderer hineinzuversetzen, lernt es Empathie. Ein weiterer Schwerpunkt in der Krippe ist die Spracherziehung. Durch Morgenkreise, Vorlesen, Gespräche, Lieder und vieles mehr wird Sprache in den Alltag der Kinder integriert. Die Grob- und Feinmotorik Ihres Kindes wird durch Malen, Basteln, Turnen und gezielte Angebote gefördert.


    

3. Wie bekomme ich einen Krippenplatz?

Ihr Kind sollte frühestmöglich, bestenfalls direkt nach der Geburt, für einen Krippenplatz angemeldet werden. Informationen zu den Plätzen sind bei der Gemeinde oder der Stadt, in der Sie wohnen zu finden.

Häufig ist eine Aufnahme in die Krippe zum 1. August möglich. Bei Interesse für einen Platz sollte die Anmeldung bis Mitte Dezember erfolgen. Auf vielen Internetseiten der Städte und Gemeinden befinden sich Listen mit Adressen von Krippen in der näheren Umgebung, inklusive der Anmeldezeiträume für einen Krippenplatz. Auch das Familienservicebüro Ihrer Stadt kann Sie bei der Suche nach einem Platz unterstützen und Fragen klären. Die Kontaktadressen der Familienservicebüros finden Sie über diesen Link


   

4. Wie viel kostet ein Krippenplatz für mein Kind?

Im Gegensatz zum Kindergartenplatz, welcher ab 3 Jahren kostenfrei ist, fallen für die Krippe Gebühren an. Die Kosten für einen Krippenplatz berechnen sich häufig aus dem Bruttoeinkommen der Eltern. Allerdings können sich bei verschiedenen Trägern bzw. Kommunen unterschiedliche Gebühren ergeben. Darüber hinaus bemessen sich die Gebühren
an der benötigten Betreuungszeit. Neben den Grundkosten können durch Mittagessen und Frühstück zusätzlich Verpflegungskosten anfallen.

Bei der Krippenanmeldung erhalten alle Eltern eine Information zu den Kosten. Beim Anmeldegespräch in der Krippe können Eltern mit geringem Einkommen erfragen, wo ein Antrag zur Kostenübernahme oder Kostenbezuschussung zu stellen ist. Ebenfalls kann Sie das Familienservicebüro Ihres Wohnortes hierbei unterstützen.


   

5. Was ist vor dem Start in der Krippe wichtig?

Vor dem ersten Tag findet ein Aufnahmegespräch in der Krippe statt, bei dem Sie gemeinsam über die Bedürfnisse Ihres Kindes sprechen. Daneben dient das Gespräch auch zum Abstimmen formaler Dinge, wie zum Beispiel dem Unter schreiben verschiedener Dokumente.

Beim Gespräch können Sie als Eltern die Einrichtung kennenlernen, Fragen oder Befürchtungen klären und besprechen, was Ihr Kind für den Besuch der Krippe noch braucht.
Mittlerweile ist eine Masernimpfung für alle Kinder in der Krippe Pflicht. Dieser Nachweis muss mithilfe des Impfpasses erbracht werden.


   

6. Wie laufen die ersten Tage in der Krippe ab?

Der Krippeneinstieg beginnt mit einer Eingewöhnungsphase, die von Ihnen als Eltern begleitet wird. Ihr Kind soll sich in dieser Zeit sowohl mit der für sie ungewohnten Umgebung, als auch mit den pädagogischen Fachkräften und den anderen Kindern vertraut machen. Dieser Übergangsprozess braucht Zeit. Die Dauer richtet sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes. Auch Sie als Eltern müssen sich an die neue Situation gewöhnen. Für die Eingewöhnungsphase gibt es verschiedene Modelle, weshalb sie je nach Krippe
unterschiedlich ablaufen kann. Die pädagogischen Fachkräfte vor Ort planen die Eingewöhnungsphase deshalb gemeinsam mit Ihnen. Sie können die Eingewöhnung Ihres Kindes mit einer positiven Haltung Ihrem Kind gegenüber unterstützen. Dafür benötigt es aber auch Vertrauen den Fachkräften gegenüber. Dabei ist der fortlaufende Austausch mit
den Fachkräften unerlässlich.

Hilfreich können auch feste Rituale bei der Begrüßung und der Verabschiedung Ihres Kindes sein. Dadurch werden Verbindlichkeiten geschaffen, die Ihrem Kind Sicherheit und
Halt geben können.

   

7. Wie sieht der Tagesablauf meines Kindes in der Krippe aus?

Ihrem Kind wird durch in der Krippe vorhersehbare Zeitabläufe und Rituale Sicherheit und Struktur gegeben. Durch feste Zeiten zum Beispiel für den Morgenkreis, das Frühstück, das Mittagessen, sowie Schlaf- und Ruhephasen wird der Tag in der Krippe strukturiert. In der Regel ist der Tag der Kinder durch das sogenannte Freispiel geprägt:

Die Kinder können in dieser Zeit selbst entscheiden, mit wem und was sie spielen möchten. Ergänzend dazu gibt es in vielen Krippen besondere Projekte oder Angebote. Die Kinder werden neben teilweise festen Wickelzeiten zusätzlich nach ihren individuellen Bedürfnissen gewickelt.


   

8. Welche Rolle spielen die Eltern?

Da Eltern ihre Kinder am besten kennen, spielen sie auch nach der Eingewöhnungsphase eine wichtige Rolle. Als Eltern werden Sie von den pädagogischen Fachkräften in gewissen Abständen zu Entwicklungsgesprächen in die Krippe eingeladen. In diesen Gesprächen tauschen sich Fachkraft und Eltern über die Entwicklung ihres Kindes aus. Bei Problemen und Fragen können Sie die Fachkräfte aber auch jederzeit beim Abholen Ihres Kindes ansprechen und gegebenenfalls ein Gesprächstermin vereinbaren.

Die Eltern werden außerdem zu Elternabenden, Festen und anderen Veranstaltungen eingeladen. Durch den Kontakt mit den Fachkräften können Sie einen guten Eindruck über
die Entwicklung Ihres Kindes in der Krippe erlangen.


   

9. Was braucht mein Kind in der Krippe?

Bei dem Aufnahmegespräch sollte bereits mit der pädagogischen Fachkraft besprochen werden, was Ihr Kind in der Krippe alles benötigt.

Hier finden Sie eine unverbindliche Auflistung an Dingen, die in der Krippe gebraucht werden könnten. Einige dieser Dinge könnten von der Krippe zur Verfügung gestellt werden, sodass sie nicht zwangsläufig in jeder Krippe mitgebracht werden müssen.


10. Welche Ansprechpartner*innen helfen weiter?

Adressen und Telefonnummern der Familienservicebüros in der Region Hannover

Kinderbetreuung in der Region Hannover

Klicken Sie auf die Kommune in der Ihr Kind betreut werden soll und informieren Sie sich direkt auf den Internetseiten der Kommune.

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