Jetzt im Winter soll es warm zu Hause sein. Doch Heizen sollte nicht auf Kosten des Klimas gehen. Das Online-Netzwerktreffen der Partnerschaft für Klimaschutz am 04.11.2025 widmete sich aktuellen Entwicklungen und zukunftsweisenden Technologien für eine klimafreundliche Wärmeversorgung.
Zentraler Baustein dabei ist die kommunale Wärmeplanung. Zum Auftakt der Veranstaltung gab es Einblicke in den aktuellen Stand in Hannover sowie die Strategien und Maßnahmen, die in den kommenden Jahren entscheidend sein werden.
Anschließend ging es „tief hinab“. Ab 2027 soll in Hannover-Lahe erneuerbare Wärme aus rund 3.200 Metern Tiefe gewonnen und ins Fernwärmenetz eingespeist werden. Das Wärmeprojekt von Eavor und enercity zeigt Tiefengeothermie als Beitrag zur klimaneutralen Fernwärme auf. Weiteres innovatives Projekt ist die geplante Großwärmepumpe im Klärwerk Herrenhausen. Hier wird aus dem Klarwasserablauf der Kläranlage Wärme gewonnen. Mit beiden Projekten werden bisher ungenutzte Wärmequellen sinnvoll erschlossen und ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung im Fernwärmenetz geleistet.
Auch die Wärmelösungen für den Geschosswohnungsbau entwickeln sich ständig weiter. Verschiedene Hersteller haben ihre praxisnahen Systeme vorgestellt, die bereits heute zur Dekarbonisierung beitragen können.
Die Veranstaltung bot insgesamt einen umfassenden Überblick über Möglichkeiten und Fortschritte, die zeigen: Die Wärmewende ist machbar – mit innovativen Technologien und klaren Strategien.