Besonders unsere Straßenbäume leiden unter der Trockenheit der vergangenen Sommer.
Sie haben in unseren Straßen oft nur wenig Boden zur Verfügung und wegen der nahen Asphaltdecke setzen ihnen starke Hitze und Strahlung noch besonders zu. Viele Bäume sind dadurch stark beschädigt, andere sterben kurz nach der Pflanzung wieder ab. Um den Bäumen zu helfen, haben die Städte Hannover und Ronnenberg Wassersäcke angeschafft, welche langsam einzelne Wassertropfen an die Böden abgeben und so über mehrere Tage hinweg die Bäume bewässern können, ohne dass jemand sie täglich gießen muss. Allerdings sind die Säcke nur eine temporäre Lösung, langfristig muss die Stadtnatur klimagerecht umgestaltet werden.
Ein Problem ist, abzuschätzen, ob damit genug Wasser an die Bäume weitergegeben wird und wie regelmäßig die Säcke von den Mitarbeitenden aufgefüllt werden müssen. Daher testet die Stadt Hannover nun eine neue Technik: Bodensensoren, die den Wassergehalt des Bodens prüfen. So kann stetig überprüft werden, welche Bäume Wasser benötigen, aber auch wo Wasser und Arbeit gespart werden kann. Die Arbeitskraft der Mitarbeitenden kann so zielgerichteter eingeteilt werden. Wenn sich eines dieser Systeme im Test bewährt, können auch andere Kommunen auf die Erfahrungen zurückgreifen. Wassersäcke und Sensorik fördert die Klimaschutzleitstelle der Region Hannover mit insgesamt über 30.000 EUR aus der Förderrichtlinie zur kommunalen Klimaanpassung.