Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Bedarfsgerechten, barrierefreien und preiswerten Wohnraum sicherstellen, Quartiere sozial und inklusiv weiterentwickeln

Unterziel 9.2: Quartiere sozial und inklusiv entwickeln

Lokale, soziale Strukturen erhalten in der Stadt- und Quartiersentwicklung eine immer größere Bedeutung.

Aktive, qualitätsvoll entwickelte Quartiere zeichnen sich durch gute soziale, (verkehrs-) technische, grüne, gesundheitsorientierte und identitätsstiftende Infrastrukturen aus. Sie bieten inklusiven, bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum sowie gute Bildungs- und Teilhabemöglichkeiten. Die Bewohner*innen können sich an Fragen der Quartiersentwicklung beteiligen und selbstbestimmt Angebote entwickeln. In den Quartieren kann den Menschen bis ins hohe Alter ein selbstständiges, sicheres und aktives Leben in der Gemeinschaft ermöglicht werden. Das Quartier rückt deshalb zunehmend in den Fokus sozialpolitischer, städtebaulicher und immobilien-wirtschaftlicher Aktivitäten.

Mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ sollen die Lebensbedingungen in benachteiligten Quartieren verbessert werden. Zum integrierten Handlungskonzept gehören Maßnahmen wie Verbesserung der Wohnverhältnisse, Beschäftigungsförderung auf lokaler Ebene, Verbesserung der sozialen Infrastruktur, des ÖPNV, der Sicherheit und der Freizeitangebote.

Die „Alter(n)sgerechte Quartiersentwicklung“ möchte zukunftsorientierte Wohnformen weiter ausbauen. Sie sollen die Beteiligung und Teilhabe der Bewohner*innen stärken, Nahversorgungs-, Gesundheits-, Bildungs- und Freizeitangebote fördern und den Generationendialog ermöglichen. Attraktive, wohnungsnahe Grünflächen, die barrierefrei und inklusiv nutzbar sind, sind dabei gerade für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität wichtige Erholungs- und Erfahrungsräume in den Quartieren.

Mit dem Einzelhandels- und Zentrenkonzept verfolgt die Landeshauptstadt Hannover mit den Einzelhandelsunternehmen sowie den Standortgemeinschaften der Lokalen Ökonomie das Ziel, eine Funktionsvielfalt in der Stadt zu erreichen und gleichzeitig eine wohnungsnahe Lebensmittel-Nahversorgung zu gewährleisten.