„Antisemitismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Trotz dieses breiten gesellschaftlichen Konsens kommt es immer wieder, zuletzt auch vermehrt in der Region Hannover, zu antisemitischen Übergriffen. Diese Entwicklung ist beschämend. Daher ist es richtig und wichtig, dass die Bundesregierung mit einer umfassenden Strategie klar dagegen vorgeht und alle Ebenen des Zusammenlebens in den Blick nimmt: von Polizei und Justiz über Schule und Universitäten bis hin zu Sportvereinen. Es wäre gut, wenn es gelingt, jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer zu machen. Die Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover ist zwar ein historischer Lernort, aber seine Geschichte als ehemalige Israelitische Gartenbauschule ermöglicht positive Lernkonzepte für die Erinnerungsarbeit und die Sensibilisierung junger Menschen. Zu den wesentlichen Bausteinen ihrer Arbeit gehört es daher auch, Begegnungsräume zu schaffen, die unterschiedliche Kulturen, Religionen und Herkünfte zusammenbringen. Das gelingt durch Workshops, Kooperationen, Konzerte, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und Kulturevents. So beteiligen wir uns bereits jetzt an der Strategie der Bundesregierung im Kampf gegen Antisemitismus und andere Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.“