Netzwerkarbeit online, weniger Veranstaltungen als vor der Pandemie, aber nicht weniger Arbeit: Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, hat am Donnerstag im Ausschuss für Organisation, Finanzen und Gleichstellung, ihren Jahresbericht für 2021 vorgestellt. Ihr Fazit: „Wir haben viel zu tun. Durchgehende Geschlechtergerechtigkeit ist noch lange nicht erreicht, sondern gewinnt in immer mehr Themenbereichen an Relevanz.“ Das betrifft nicht nur das Wirken in der Verwaltung, wie die steigende Beteiligung an Personalmaßnahmen belegt. Auch die Vernetzung der Gleichstellungsbeauftragten mit Akteurinnen im Regionsgebiet, z. B. mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten, aus der Frauenberatung, dem Frauenschutz/Kinderschutz oder der Frauengesundheit, nimmt weiter zu.
„Wir möchten gerne noch stärker mit unseren Anliegen nach außen wirken, und dafür brauchen wir die Unterstützung vieler“, betont Mundt. Sie verstehe ihre Aufgabe daher auch als Impulsgeberin innerhalb und außerhalb der Regionsverwaltung. So zeige ihre Beteiligung an Initiativen bspw. zu klischeefreier Berufswahl, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal und zu ausreichender Versorgung rund um die Geburt, an was für unterschiedlichen Stellen geschlechtersensibel gehandelt werden muss. Dazu sollen auch die gleichstellungspolitischen Impulse beitragen, die Mundt 2021 veröffentlicht hat. Hier gibt die Gleichstellungsbeauftragte konkrete Anregungen für die Region Hannover und empfiehlt u. a. die Entwicklung eines geschlechtergerechten Konzepts gegen Hass im Netz.
Regionspräsident Steffen Krach
unterstützt den Kurs der Gleichstellungsbeauftragten: „Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist nicht nur eine Pflichtaufgabe, die im Gesetz steht. Für die Gesellschaft ist es unverzichtbar, dass Frauen mitsteuern und mitgestalten. Als Region Hannover gehen wir mit gutem Beispiel voran und setzen zum Beispiel mit unseren vielfältigen Aktivitäten gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen Zeichen.“