Ruth Grönes Kindheit ist geprägt von ihren Erfahrungen als Kind eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter im nationalsozialistischen Deutschland. Wie bei kaum einer anderen Biografie sind ihr Schicksal und das ihrer Familie eng verknüpft mit der Geschichte der Israelitischen Gartenbauschule in Ahlem.
Dank ihres Einsatzes für die regionale Erinnerungskultur wird in der Gedenkstätte Ahlem heute auf anschauliche und vielfältige Weise Ruth Grönes Geschichte erzählt. In diesem Jahr wird Ruth 90 Jahre alt.
Ihren runden Ehrentag feierte die Ahlemer Zeitzeugin am 5. Juli 2023 mit geladenen Gästen an einem Ort, an dem sie in ihrer Kindheit und Jugend bereits viele Geburtstage erlebt hat – damals allerdings unter unglücklicheren Bedingungen.
Als Gratulanten haben Regionspräsident Steffen Krach, Thomas Klapproth, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sowie Hauke Jagau, Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Ahlem, Ruth Gröne hochleben lassen.
Regionspräsident Steffen Krach: „Dass wir in der Gedenkstätte Ahlem die Geschichte dieses Ortes auf so persönliche, anschauliche und anrührende Weise vermitteln und den nachfolgenden Generationen näherbringen können, verdanken wir dem engagierten Einsatz von Ruth Gröne. Sie war es, die über Jahre hinweg und allen Widerständen zum Trotz immer wieder darauf gedrungen hat, dass die Historie angemessen aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Ich freue mich, dass wir heute Ihren 90. Geburtstag an diesem besonderen Ort feiern können – meinen herzlichen Glückwunsch, liebe Ruth Gröne!“
(Veröffentlicht am 5. Juli 2023, aktulisiert am 18. Juli 2023)