Medizinstrategie

Zeitgemäße Ver­sor­gungs­­struk­turen für Lehrte

Regionales Ge­sund­heits­zentrum (RGZ) schafft sicheren Planungshorizont.

Freuen sich über Planungssicherheit für das RGZ Lehrte (v. l.): Barbara Schulte, KRH-Geschäftsführerin Finanzen und Infrastruktur, Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Krach sowie Dr. Matthias Bracht, KRH-Geschäftsführer Medizin, und Michael Born, KRH-Geschäftsführer Personal.

Für die Zukunft der medizinischen Versorgung im Osten der Region Hannover ist mit der Genehmigung des Regionalen Gesundheitszentrums durch das Land Niedersachsen ein wichtiger Meilenstein erreicht. In der vergangenen Woche hatte der niedersächsische Krankenhausplanungsausschuss dem Antrag des KRH Klinikum Region Hannover entsprochen und einer Umwandlung in ein RGZ mit zehn stationären Betten zugestimmt.

„Wir freuen uns sehr über dieses wichtige positive Signal vom Land Niedersachsen“, hebt Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Krach hervor. „Es zeigt den großen Konsens auf der Fachebene zu den notwendigen Transformationsschritten in der deutschen Versorgungslandschaft. Mit dem Klinikum Region Hannover werden wir bundesweit als Vorreiter wahrgenommen.“

Bessere medizinische Versorgung 

Regionale Gesundheitszentren sind eine noch junge krankenhausplanerische Größe in Niedersachsen. Hier werden verschiedene Komponenten der ambulanten und stationären gesundheitlichen Versorgung zusammengefasst und stehen den Patient*innen an einem Standort zur Verfügung. Sie können hier von einem Facharzt oder einer Fachärztin ambulant behandelt und – sofern es medizinisch notwendig ist – auch über Nacht bzw. für einige Tage stationär versorgt werden.

„Mit diesem Modell und der jetzt erteilten Zusage bekommen wir als Region und als KRH Planungssicherheit, unsere Angebote gezielt weiterentwickeln. Damit lösen wir unser Versprechen ein, dass die medizinische Versorgung am Ende besser sein wird“, so Krach weiter.

Die Genehmigung des Landes sieht vor, dass die neuen Versorgungsmodelle ab sofort schrittweise aufgebaut werden und das vom KRH betriebene RGZ Lehrte formal in Betrieb gehen kann, sobald auch die zweite Phase des Umzugs von Leistungseinheiten nach Großburgwedel vollzogen ist. Dies ist nach der gerade abgeschlossenen ersten Verlagerungsphase für Ende 2025 vorgesehen.

„Wir haben eine große Chance, gemeinsam Neues im Sinne einer zukunftsfähigen Versorgung zu gestalten. Dabei setzen wir weiter auf die Unterstützung unserer Mitarbeitenden und der Region Hannover“ unterstreicht die KRH-Geschäftsführung aus Michael Born (Personal), Dr. Matthias Bracht (Medizin) und Barbara Schulte (Finanzen und Infrastruktur). 

Medizincampus mit Neubau 

Für das jetzt genehmigte Regionale Gesundheitszentrum wird es auch einen Neubau geben.

„Mir ist es ganz wichtig zu betonen, dass wir in der Medizinstrategie schon von vornherein vorgesehen hatten, dass die Regionsmittel von etwa 17 Millionen Euro, die für die bauliche Weiterentwicklung in Lehrte geplant waren, auch weiterhin für Lehrte und das RGZ bestimmt sind“, erklärt Krach.

Das komplette Areal des Krankenhauses soll zu einem intersektoral und professionsübergreifenden Medizincampus entwickelt werden. Dafür hat das KRH im vergangenen Jahr einen Projektentwickler beauftragt, um mit Spezialist*innen aus dem medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Spektrum entsprechende Sondierungsgespräche zu führen.

„Wir sind hier natürlich auch auf die Kompetenzen in Lehrte angewiesen“, versichert Regionspräsident Krach. „Deshalb haben wir vor, möglichst zeitnah den Besuch einer Delegation mit Vertreter*innen der Region, der Stadt Lehrte und unseren Fachleuten aus dem KRH zu organisieren, um sich an anderen Orten die Arbeit in Piloteinrichtungen anzuschauen und das beste daraus für die Region Hannover zu übernehmen.“

(Veröffentlicht am 15. April 2024)