Halbjahreszahlen

Enercity setzt Wachstumskurs fort

Trotz hoher Marktdynamik hat das kommunale Versorgungsunternehmen im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Umsatz um 4,9 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist um rund 21,3 Prozent auf 98,6 Millionen Euro gestiegen. Dies teilte Enercity am 16. September mit.

Zwei Mitarbeiter bei der Installation einer Schnellladestation.

Darüber hinaus hat der Energiedienstleister rund 74 Millionen Euro (plus 10 Prozent) in den Ausbau der Netzinfrastruktur und Windenergiesparte investiert. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag Ende Juni 2021 mit 2.989 (plus 1,4 Prozent) auf Vorjahresniveau.

"Im ersten Halbjahr haben wir erneut viele Menschen für Enercity begeistern und sie als neue Kundinnen und Kunden begrüßen können. Ganz besonders freut es uns, dass unser Dienstleistungsgeschäft richtig an Fahrt aufgenommen hat. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet voran", sagt enercity-Chefin Dr. Susanna Zapreva.

Beim Ausbau der E-Ladeinfrastruktur kommt Enercity sehr gut voran. In Kürze installieren Experten der Mobilitätssparte den 2.500 Ladepunkt. Gemessen an der Einwohnerzahl zählt Hannover bundesweit zur Spitzengruppe. Mit 82,2 Ladepunkten pro 100.000 Einwohner (439 Ladepunkte bei etwa 534.000 Einwohnern) landet die niedersächsische Landeshauptstadt auf dem zweiten Platz unter den Städten über 500.000 Einwohnern (Stand: 1. August 2021). In Hannover kommen fünf Autos auf einen Ladepunkt − fünf mehr als die EU empfiehlt (10:1). Enercity baut auch die Zahl der Schnellladesäulen aus. Insgesamt 70 Schnellladepunkte mit Gleichstromtechnik (DC) entstehen im öffentlichen  Raum in Hannover in den kommenden Monaten, dazu 370 Ladepunkte mit Wechselstrom (AC). 

"Wir haben den Schwerpunkt des Ladesäulenausbaus von AC auf DC verschoben. Mit den zusätzlichen 70 DC-Ladepunkten können deutlich mehr Ladevorgänge pro Tag erfolgen und vor allem schneller, nämlich zehn Mal schneller als bei AC-Ladepunkten. Dies schont auch den öffentlichen Raum, weil wir dadurch viel weniger Fläche für die Ladestationen benötigen", sagt Zapreva.

Ausblick

Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt angesichts der andauernden Corona-Pandemie und damit verbundener Unsicherheiten volatil. Auch bleibt abzuwarten, wie sich die Ergebnisse der Bundestagswahlen Ende September auf die Klima- und Umweltpolitik auswirken werden. "Gerade bei der dringend gebotenen Wärmewende erhoffen wir uns Unterstützung durch die neue Bundesregierung", sagt Zapreva. Auch wenn in diesem Jahr die Rahmenbedingungen herausfordernd sind: Das Ziel der EBIT-Verdopplung auf 220 Mio. Euro bis 2025 im Vergleich zu 2016 bleibt bestehen. Und eines steht ebenfalls fest: "Wir werden unsere Kundinnen und Kunden weiterhin zuverlässig mit Energie und Wasser versorgen und durch innovative Dienstleistungen begeistern", so Zapreva.