A Revue

Ein wilder Traum und eine retro-futuristische Oper, wie gemacht für das barocke Ambiente der Galerie in den Herrenhäuser Gärten.

Wir schreiben das Jahr 4020, Schauplatz ist ein Catwalk unter den Lüstern der Galerie. Die Erdbewohner und Erdbewohnerinnen blicken in die Vergangenheit und graben ein Repertoire an Gesängen und Tänzen aus, das bis ins Mittelalter zurückreicht. Sie durchforsten die Kulturgeschichte und entwerfen gemeinsam eine neue Welt, in der sich Zeitbegriffe und Geschlechtergrenzen auflösen. Sie suchen nach der rohen Kraft der Stimme und des Körpers. Es entspinnt sich ein breites Spektrum menschlicher Gefühle und performativer Visionen. In einem ununterbrochenen Fluss von Verwandlungen wird Meirhaeghes Theater zur Zeitmaschine, nostalgisch wie futuristisch. Aus der Vergangenheit entsteht eine queere, exzentrische Zukunft – die Utopie einer aufregenden Welt voller Musik.

Benjamin Abel Meirhaeghe, Selfmade-Countertenor, Performer und Teil des Leitungsteams des Antwerpener Theaters Toneelhuis, verwebt in diesem wilden Ritt Elemente der Oper mit Pop, Electronica, Ballett und Performance.