Förderung

12,5 Millionen Euro für Infektionsforscher

Förderung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft stellt Wissenschaftlerin in Braunschweig und Hannover 12,5 Millionen Euro für die Erforschung chronischer Infektionserkrankungen zur Verfügung.

Professor Dr. Thomas Schulz ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Chronische Infektionen" und Leiter des MHH-Instituts für Virologie.

Wie können sich Bakterien und Viren nach einer Infektion dauerhaft im Körper des Menschen ansiedeln und so chronische Krankheiten wie beispielsweise Hepatitis, HIV, Tuberkulose oder Magenkrebs verursachen? Dieser Frage gehen Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sowie des gemeinsam betriebenen Twincore-Zentrums für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung seit 2010 nach – und zwar im Sonderforschungsbereich (SFB) "Chronische Infektionen".

Entwicklung neuer Therapien und Impfungen

Ziel ist es, Grundlagen für die Entwicklung neuer Therapien und Impfungen gegen Infektionserkrankungen zu schaffen. Nun hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft zugesagt, die Forscher für weitere vier Jahre mit 12,5 Millionen Euro zu unterstützen.

Mehrere Arbeitsgruppen

An der MHH arbeiten zwölf, am Twincore drei und am Helmholtz- Zentrum für Infektionsforschung zwei Arbeitsgruppen im Sonderforschungsbereich "Chronische Infektionen" mit. Zu den Krankheitserregern, die sie erforschen, gehören laut MHH etwa Erreger, die bei Patienten mit Immunschwäche oder Mukoviszidose eine wichtige Rolle spielen.