Erstmals wurde in Hannover ein sogenannter "Event Recorder" implantiert. Dabei handelt es sich um einen EKG-Rekorder im Miniformat, der nicht mehr über eine kleine Operation, sondern über eine "Impfung" dem Patienten eingepflanzt wird. Der Eingriff dauerte nur etwa zehn Minuten.
"Die Impung mit dem nur streichholzgroßen Gerät ist einfach und komplikationsarm", erläutert Chefarzt Remmingler. "Denn die Hürde für Patient und Arzt vor einem operativen Eingriff, wie er bislang bei größeren Rekordern notwendig war, entfällt."
In einigen Monaten werde man wissen, welche Herzrhythmusstörungen bei dem 63-jährigen Patienten Richard Höpfner zur Bewusstlosigkeit geführt haben. Laut Prof. Dr. Klein sei man mit dem EKG-Recorder in der Lage, "Herzrhythmusstörungen aufzuzeichnen, die bislang mit herkömmlichen Verfahren nicht festgehalten werden konnten." Patienten mit wiederholt auftretenden Anfällen von Herzrasen und Bewusstlosigkeit könne man so weiterhelfen.