Neben Zender sind zehn weitere Wissenschaftler mit dem Preis geehrt worden – dieser ist insgesamt mit 2,5 Millionen Euro dotiert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verleiht den Preis seit 1986 – er gilt als eine der wichtigsten Wissenschaftsauszeichnungen in Deutschland.
Zender erhält den Preis für seine Arbeit an der Entwicklung neuer Methoden zur Behandlung von Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Leber. Laut MHH ist es ihm unter anderem gelungen, Mechanismen zu entschlüsseln, die zur Erhaltung oder zur Wiederherstellung der Funktion der Leber nach einer Tumorerkrankung beitragen. Darüber hinaus beschäftige er sich mit der Identifizierung von Krebsgenen, die an der Entstehung von Tumoren des Magen-Darm-Trakts beteiligt sind.
Erst vor Kurzem hat 38-Jährige den Deutschen Krebspreis erhalten. Daran könne man den Stellenwert von Zenders Arbeit ablesen, sagte Michael P. Manns, Direktor der MHH-Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie. Zender leitet seit 2012 die Sektion für translationale gastrointestinale Onkologie am Universitätsklinikum Tübingen. Zuvor war er unter anderem Nachwuchsgruppenleiter "Infektionen und Krebs" am HZI und hatte eine Juniorprofessur an der MHH inne.