Bahnemann werde die Leitung des neuen Instituts an der Staatlichen Universität St. Petersburg übernehmen – parallel zu seiner Tätigkeit in Deutschland. Die Verträge mit der Hochschule sind laut Leibniz-Uni bereits unterschrieben. Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt; nach positiver Beurteilung kann es auf fünf Jahre verlängert werden.
"Ich freue mich sehr, dass ich durch diesen Mega-Grant die Gelegenheit erhalte, ein Institut aufzubauen, dessen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten einen wesentlichen Beitrag zur direkten Umwandlung und Speicherung von Sonnenenergie liefern sollen", sagt Bahnemann. "In diesem Institut werden russische Forscher mit Experten aus aller Welt sowie junge Nachwuchskräfte mit erfahrenen Kollegen an diesem Themenkomplex zusammenarbeiten."
Russland hat die sogenannten Mega-Grants laut Leibniz-Uni 2013 zum vierten Mal ausgeschrieben – es habe 500 Bewerbungen gegeben; 42 Forscher, von denen sechs aus Deutschland kommen, erhalten nun die Unterstützung. Bei der Vergabe der Mega-Grants durch ein international besetztes Gremium spielen laut Leibniz-Uni nicht allein wissenschaftliche Leistungsindikatoren eine Rolle, sondern auch die Zukunftsfähigkeit der Programme und die Führungs- und Lehrqualität der Forscher.