Maik Frede, Geschäftsführer neoLASE:
Mein Name ist Maik Frede von der Firma neoLASE und wir sind hier im Wissenschaftspark Marienwerder. Die Firma neoLASE ist eine Ausgründung aus dem Laserzentrum Hannover und wir beschäftigen uns mit diodengepumpten Festkörperlasern. Ich habe in Münster studiert und bin von dort aus zum Laserzentrum Hannover gewechselt, habe dort meine Promotion im Bereich der Gravitationswellendetektion angefertigt und war Gruppenleiter für den Bereich Festkörperlaser. Dort hatten wir schon relativ viel mit Industrieprojekten zu tun, sodass es dann naheliegend war sich aus der Position irgendwann selbstständig zu machen und dort Projekte zu übernehmen, die das Laserzentrum als Forschungsinstitut nicht mehr abwickeln kann, wo es dann mehr in den industriellen Bereich, in die Produktion von Lasersystemen geht.
neoLASE hat verschiedenste Anwendungsbereiche. Sowohl in Grundlagenforschung, allerdings auch im industriellen Bereich, wo wir praktisch Lasersysteme zur Verfügung stellen, mit den Handydisplays, Stents, Solarzellen oder sonstiges gefertigt werden. neoLASE hat eine relativ lange Geschichte im Bereich der Gravitationswellendetektion. Wir haben für den aktuellen Gravitationswellendetektor sowohl die Laserelektronik, als auch einen Teil der Amplifiersysteme geliefert. Ich komme gerade wieder von einer Reise in Livingston, wo ich einen Verstärker installiert habe, der die Leistung von 35 auf mehr als 70 Watt hochverstärken wird.
Die Teilnahme an der Gravitationswellendetektion ist natürlich super spannend für uns, gerade als kleine Firma und zeigt ein bisschen auch eines unserer Standbeine, also wirklich kundenspezifische Anwendungen und Systeme zu entwickeln, die einfach sonst keiner macht. Und dann ist es natürlich schön, wenn man bei so einem Projekt dabei ist und das dann auch noch von Erfolg gekrönt ist. International ist neoLASE hauptsächlich durch Distributoren vertreten. Den Europäischen Raum verwalten wir selber und im amerikanischen und asiatischen Markt sind wir über Distributoren vertreten.
Das TECHNOLOGIE ZENTRUM als Standort ist von daher für uns interessant, weil wir eine Ausgründung aus dem Laserzentrum Hannover sind, das ist gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Da haben wir natürlich einen sehr engen Kontakt nach wie vor zu gemeinsamen Projekten und last but not least ist es auch so, dass sich immer mehr Laserfirmen im Umkreis befinden. Das heißt, man hat ein Netzwerk von verschiedensten Laserfirmen, sei es Entwicklung, Materialbearbeitung und -beschichtung, die sich hier im Umkreis tummeln.
hannoverimpuls hat uns vielseitig unterstützt beim Aufbau und der Erweiterung der neoLASE. Zum Einen durch das TECHNOLOGIE ZENTRUM und die Räumlichkeiten, zum Anderen mit der Unterstützung notwendige Mittel zu akquirieren und zu bekommen in Form von Fördergeldern und last but not least durch den Hannoveraner Beteiligungsfonds in Form von stillen Beteiligungen bei der neoLASE GmbH.