Stadtarchiv Hannover

Die Restaurierungswerkstatt

Das Stadtarchiv Hannover verfügt über eine eigene Restaurierungswerkstatt zur konservatorischen Betreuung der Archivalien.

Das Stadtarchiv Hannover verfügt bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts über eine eigene Restaurierungswerkstatt zur konservatorischen Betreuung seines umfangreichen Aktenbestandes. Zu den Kernaufgaben der Werkstatt zählen – neben Routinearbeiten wie Buchbindung und Beratung von Kolleg*innen bei konservatorischen Fragen – die Konservierung und Restaurierung der Bestände des Stadtarchivs.

Noch heute sind mehrere große Teilbestände des Archivs, die im Zuge der Hochwasserkatastrophe von 1946 von Schimmel befallen wurden, für Besucher*innen nicht nutzbar. Hinzu kommen weitere Bestandseinheiten, die aus konservatorischen Gründen für die Benutzung gesperrt werden müssen.

Die Restaurierungswerkstatt nimmt sich dieser kontaminierten Bestände an. Zum Beispiel werden bei der Schimmelbehandlung die befallenen Dokumente in speziellen Verfahren erst einer Trocken- und dann einer Wasserbehandlung unterzogen. Zu diesem Zweck ist die Werkstatt in einen Nassraum mit Beckenanlage und Digestorium (Abzugshaube) sowie einen Werkstattraum aufgeteilt.

Um weiteren Schäden vorzubeugen, engagiert sich das Stadtarchiv Hannover im Regionalen Notfallverbund Kulturgutschutz.  

Besonderer Service

Die Mitarbeiter*innen der Restaurierungswerkstatt bieten Nutzer*innen des Archivs den besonderen Service, für die Nutzung gesperrte, kontaminierte Akten in den Räumen der Werkstatt einsehen zu können. In dringenden Fällen wird zudem versucht, die Dokumente zeitnah zu restaurieren und für die Benutzung freizugeben.

Die Restaurierungswerkstatt des Stadtarchivs kann im Rahmen von Führungen, die in regelmäßigen Abständen angeboten werden, besichtigt werden.  

Ansprechpartner für Fragen rund um das Thema Restaurierung:

Isabelle Hartung und Anika Freitag
Telefon: 0511-168-44192
E-Mail: stadtarchiv@hannover-stadt.de