Klimawandel und Klimaschutz

Region fördert Mach­barkeits­studie zur kommunalen Wärme­planung

12.000 Euro für Studie zum 4. Bauabschnitt des Neubaugebiets "Seelze-Süd"

Rike Arff (links), Leiterin der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, überreicht Dirk Perschel, Stadtbaurat der Stadt Seelze, den symbolischen Scheck über die Fördersumme.

Kann der 4. Bauabschnitt des Neubaugebietes "Seelze-Süd" ein Vorzeigeprojekt in Bezug auf kommunale Wärmeversorgung werden? Das soll eine Machbarkeitsstudie zeigen. Die Region Hannover unterstützt das Vorhaben mit rund 12.000 Euro nach der sogenannten KWP-Richtlinie der Region Hannover (Richtlinie über die finanzielle Förderung von Machbarkeitsstudien zu kommunalen Wärmeplanung in der Region Hannover). Am Montag, 9. August, hat Rike Arff, Leiterin der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, dem Stadtbaurat der Stadt Seelze, Dirk Perschel, einen symbolischen Scheck überreicht.

Rund 700 bis 750 weitere Wohneinheiten sollen in den nächsten Jahren in Seelze-Süd entstehen, etwa 1.800 Menschen können dann dort ihr neue Zuhause finden. Geplant ist eine Mischung aus Wohneigentum und Mietwohnungsbau mit einem hohen energetischen Standard. Die Stadt Seelze hat sich vorgenommen, dass ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz schon im städtebaulichen Entwurf Berücksichtigung finden – auch in Bezug auf die Energieversorgung. Die Machbarkeitsstudie soll dazu dienen, Lösungsvarianten zu identifizieren, die eine möglichst klimaneutrale und gleichzeitig wirtschaftliche Versorgung des Baugebietes ermöglichen.

"Wir freuen uns über die Unterstützung der Region Hannover zur klimagerechten Entwicklung des 4. Bauabschnittes Seelze-Süd", sagt Stadtbaurat Dirk Perschel. 
"Wir haben in den vergangenen Wochen eindrucksvoll und auf schreckliche Weise vor Augen geführt bekommen, wie wichtig es ist, das Thema Klimawandel bei städtebaulichen Planungen von Anfang an mitzudenken. Eine Wärmeversorgung von Wohngebieten ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe ist hier ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Arff. „Solche Planungen kosten Geld. Deshalb unterstützt die Region Hannover die Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung."