Klima-Allianz

Energieverbrauch des Wohnungsbestands stark gesunken

Die Wohnungsunternehmen, die sich in der „Klima-Allianz Hannover 2020“ als „Partnerschaft für Klimaschutz“ regelmäßig treffen, haben ihre Monitoring-Ergebnisse für die Jahre 2005 bis 2015 ermittelt.

Saniertes Mehrfamilienhaus in Vahrenwald

An der Auswertung nahmen die Wohnungsunternehmen GBH (hanova), Spar- und Bauverein, Gundlach, meravis, Studentenwerk, Heimatwerk und ZVK teil.

Die jährlichen Energieverbräuche und Treibhausgasmissionen im Gebäudebestand der teilnehmenden Wohnungsunternehmen zeigen im Zeitraum von 2005 bis 2015 hervorragende Ergebnisse:

Der Heizendenergieverbrauch reduzierte sich in diesen zehn Jahren für die Wärmeversorgung in Summe um 16 %. Der Mehrverbrauch für die Stromerzeugung in BHKW ist hier bereits herausgerechnet.

Reduktion des Heizenergieverbrauchs von 2005 bis 2015

Für die Treibhausgas-Emissionen der Gebäude fällt die Einsparung in Summe gegenüber 2005 mit 25 % sogar noch höher aus.

Verringerung der CO2-Emissionen in den letzten zehn Jahren

Die Emissionen sind deutlich stärker zurückgegangen, was auf die Umstellung zu emissionsärmeren Brennstoffen, vor allem Fernwärme, sowie eine spürbare Erhöhung des Kraftwärmekopplungsanteils zurückzuführen ist.

Der Rückgang der Treibhausgasemissionen ist mit einer kleinen Verlangsamung 2009 bis 2011 auch über den gesamten Zeitraum bis 2015 stabil geblieben. Falls der Rückgang der Treibhausgasemissionen weiter unverändert anhält, könnte bis 2020 eine Emissionsminderung von ca. 37% gegenüber 2005 erreicht werden.

Bei dem relativ knappen Fehlbetrag des hochgerechneten Ergebnisses ab 2005 gegenüber dem 40%-Ziel ab1990 kann für die in der „Partnerschaft für Klimaschutz“ zusammengeschlossenen Unternehmen jedoch mit hoher Sicherheit unterstellt werden, dass das Ziel erreicht werden wird.

Die Bilanzierung basiert auf konkreten witterungsbereinigten Verbrauchsdaten für die Wärmeversorgung des 2015 angegebenen Wohngebäudebestands. Gebäude, die nach 2005 neu gebaut wurden, sind bislang in der Erhebung der hier dargestellten Verbrauchsdaten nicht berücksichtigt. Angewendet wurden die Bilanzierungsregeln der Klima-Allianz. Demnach wurden nur real verbrauchte Energiemengen zu Grunde gelegt. Über Zertifikate bzw. „grüne“ Tarife eingekaufte Energiebezüge (Ökostrom, „virtuelles“ Biomethan) fließen deshalb in die Auswertung nicht mit ein. Somit sind die Einsparungen ausschließlich auf Maßnahmen im Stadtgebiet Hannover zurückzuführen.

Mit dem vorliegenden Gesamtergebnis leisten die Wohnungsbauunternehmen der „Partnerschaft für Klimaschutz“ einen nachahmenswerten Beitrag zum Masterplan 100% für den Klimaschutz.