Neuer Kollege stellt sich vor - Hannover.de

Demokratiestärkung

Neuer Kollege stellt sich vor

Seit Anfang April arbeitet Herr Schmidt in der Stabsstelle Integration.

"Gib' Nazis keine Chance!": Ein Bild von der Gemeinschaftsaktion "Malen gegen rechts" der Courage-Schulen am 30. April 2009

Sebastian Schmidt kommt aus Mainz nach Hannover, dort hat er an der Johannes Gutenberg-Universität Politikwissenschaft studiert und die Magisterprüfung abgelegt. Seinen thematischen Schwerpunkt hat er bereits früh im Bereich Rechtsextremismus gefunden und sich auch ausführlich mit Gegenstrategien befasst. Thema seiner Magisterarbeit war beispielweise ein Vergleich der Arbeit der hessischen Ausstiegshilfe IKARus (Informations- und Kompetenzzentrum Ausstiegshilfen Rechtsextremismus) mit der rheinland-pfälzischen Ausstiegshilfe (R)AUSwege. 

Aber auch abseits der Wissenschaft befasst sich Herr Schmidt intensiv mit abweichendem Verhalten, insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. So bot er zum Beispiel im Auftrag verschiedener Institutionen wie dem Deutschen Fußball-Bund, der Deutschen Sportjugend oder dem Bündnis für Demokratie und Toleranz Workshops zu jugendkulturellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus an.

"Kein Platz für Nazis": Ein Bild von der Gemeinschaftsaktion "Malen gegen rechts" der Courage-Schulen am 30. April 2009

Für die Landeshauptstadt Hannover wird Herr Schmidt die neugeschaffene „Stelle für Demokratiestärkung und gegen Rechtsextremismus“ (SDR) in der Stabsstelle „Integration, Politik und Verbände“ aufbauen. Sein neues Aufgabengebiet setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen. In der Präventionsarbeit gehört vor allem die Betreuung der Kampagne „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SOR-SMC) zu seinen Aufgaben. Dabei dient die SDR als Servicestation für die bereits bestehenden zwölf Courage-Schulen in Hannover sowie als Ansprechpartner für alle Schulen und Schüler/innen, die sich über SOR-SMC informieren wollen.

Ein zweiter Bereich umfasst die Netzwerkarbeit mit zivilgesellschaftlichen, kommunalen und staatlichen Initiativen, mit denen die Stabsstelle Integration bereits lange in Kooperation steht oder mit denen gemeinsam sich die SDR zukünftig gegen Intoleranz und Demokratiefeindlichkeit engagieren will. So betreut Herr Schmidt beispielsweise den Runden Tisch für Gleichberechtigung und gegen Rassismus. Außerdem liegt auch die Bearbeitung des Zehn-Punkte-Aktionsplans der „Europäischen Koalition Städte gegen Rassismus“ (ECCAR) in seinem Aufgabenbereich. Auch wenn viele Punkte des Planes schon im Lokalen Integrationsplan umgesetzt wurden, soll die Arbeit der SDR Motor für eine weitergehende Verwirklichung des ECCAR-Zehn-Punkte-Plans sein.

Und zuletzt wird Herr Schmidt mit der SDR den Bürger/innen der Landeshauptstadt in allen Fragen rund um Demokratiestärkung und Bekämpfung des Rechtsextremismus beratend zur Seite stehen.

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