Ablauf des Verfahrens 2023/2024 - Hannover.de

Was bisher geschah!

Ablauf des Verfahrens 2023/2024

In der Landeshauptstadt Hannover wurde 2023 entschieden, am Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit mitzuwirken. Der Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe wurde damit betraut, federführend für die Landeshauptstadt Hannover einen Beteiligungsprozess zu entwickeln und durchzuführen.

Evaluation erarbeiteter Strategien und Maßnahmen am 07.08.2024 gemeinsam mit den Prozessbeteiligten

Am 11. September 2023 wurde auf dem Tag der Wohnungslosen der Start des Verfahrens zur Abschaffung der Obdachlosigkeit bis 2030 bekanntgegeben. Ende 2023 begann der Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe damit, Handlungsfelder und Bedarfsgruppen für einen Beteiligungsprozess zu identifizieren. Dieser Projektansatz wurde sowohl innerhalb der Verwaltung als auch bei Akteur*innen der Wohnungslosenhilfe vorgestellt. Um möglichst viele Sichtweisen und Expertisen einzubeziehen, wurde das Konzept in einem großen Beteiligungsprozess im Laufe des Jahres 2024 inhaltlich ausgearbeitet. 

Auftakt des Beteiligungsprozess' war der 31. Januar 2024. Das Anliegen der Landeshauptstadt Hannover wurde beim Runden Tisch Wohnungslosigkeit vorgestellt. Die Akteur*innen der Wohnungslosenhilfe wurden gebeten, Rückmeldungen zum Projektansatz zu geben und im Verlauf des Beteiligungsprozess' mitzuwirken.

Im Anschluss daran wurde der Beteiligungsprozess am 19. Februar 2024 dem Sozialausschuss der Landeshauptstadt Hannover vorgestellt. Der Prozessvorschlag wurde weithin begrüßt. Eine Vielzahl von Beteiligten konnte zur Mitwirkung an den zu entwickelnden Maßnahmen gewonnen werden.

Am 3. April 2024 startete der Prozess mit einer Auftaktveranstaltung mit allen Beteiligten. Ziel des Prozesses war, Strategien und Angebote für von Wohnungslosigkeit- und Obdachlosigkeit betroffene Personen zu entwickeln. Es wurden 13 Bedarfsgruppen identifiziert und 21 Arbeitsgruppen in vier Handlungsfelder gebildet:

 

I. Wohnung und Unterbringung 

  1. Mietwohnraum: Privaten Wohnraum zugänglich machen; Wohnraumvermittlung/Belegrechtswohnungen; Günstigen, bedarfsgerechten Wohnraum schaffen, Wohnraumerhalt
  2. Unterbringung: Unterbringung optimieren
  3. Kurzfristige Schlafstelle

II. Perspektiventwicklung

  1. Zugang zum Arbeitsmarkt / Gemeinschaftsarbeit
  2. Begleitung Wohnen / Auszugsmanagement
  3. Zugang zu Bildung / Weiterbildung
  4. Weitergehende gesundheitliche Hilfe

III. Anpassung Hilfesystem

  1. Verknüpfung Ehrenamt / Hauptamt
  2. Sicherstellen von Betreuung und Unterstützung nach Bedarf
  3. Strukturaufbau für niedrigschwelligen Zugang zum Hilfesystem
  4. Vernetzung der Hilfesysteme

IV. Rahmen zur Mitarbeit in Hannover

  1. Gesetzliche Vorgaben und Einschränkungen: Leistungsbezug EU-Einwanderung; Unterbringung nach § 246 BauBG; Schaffung Sozialer Wohnraum
  2. Awareness und Bereitschaft in der Bevölkerung
  3. Datenlage
  4. Sogwirkungen
  5. Strukturelle Partizipation von Betroffenen

Am 07.08.2024 trafen sich die Beteiligten des Prozesses zu einem Fachtag im Freizeitheim Vahrenwald. Die bis dahin eingebrachten Strategien und Angebote für von Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit betroffenen Personen wurden in ihrer Gesamtheit betrachtet und bewertet. 

Im Anschluss daran übernahm das Projektteam der Landeshauptstadt Hannover die Zusammenführung der Ergebnisse zu einem strategischen Konzept. Diese Arbeitsphase beinhaltete,

  • einen Beteiligungsprozess von Personen in Wohnungsnotfallsituationen, 
  • Erstellung eines ersten Konzeptentwurfs
  • Feedback-Runden zu der erarbeiteten Maßnahmen, z.B. am 27.11.2024 im Runden Tisch Wohnungslosigkeit

Ausblick: Das Jahr 2025 markiert den Start der Durchführungsphase 

 

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