EU-Projekte

Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen (EhAP Plus)

Die Koordinierungsstelle Einwanderung Osteuropa der Landeshauptstadt Hannover ist Projektteilnehmende zur Herstellung einer Chancengleichheit für besonders benachteiligte Personen.

Die Verbesserung der Lebenssituation und die soziale Eingliederung von besonders benachteiligten neuzugewanderten Unionsbürger*innen und deren Kindern unter 18 Jahren ist das Ziel des zum 01.10.2022 begonnen Projektes, welches durch das EhAP Plus Programm gefördert wird.

Das Projekt läuft bis zum 30.09.2026, ist bei der Landeshauptstadt Hannover bei der Koordinierungsstelle Einwanderung Osteuropa angesiedelt und erfolgt in Kooperation mit ihren Partner*innen AWO Region Hannover e. V., Can Arkadaş e. V. und der Caritas Hannover e. V..

Die Beratungsangebote bauen auf bestehender Infrastruktur der Kooperationspartner*innen auf.

Der Name des Projektes in Hannover lautet „Unterstützung, Beratung und Begleitung neu zugewanderter EU-Bürger*innen (insbesondere aus Rumänien und Bulgarien) in Hannover – Ankommen in Hannover“.

Das neu gestartete Projekt richtet sich an besonders benachteiligte neuzugewanderte Unionsbürger*innen und deren Kinder unter 18 Jahre, wobei der Kooperationsverbund den Fokus auf neuzugewanderte Menschen aus Rumänien und Bulgarien gelegt hat.

Die aus der EU zugewanderten Menschen sollen selbst zu Akteur*innen ihrer Integration und ihrer Teilhabe an den sozialen und gesellschaftlichen Strukturen werden. Die Menschen sollen durch entsprechende Unterstützung besseren Zugang zum regulären Hilfesystem erhalten. Dies gilt z. B. für Sprachkurse, Bildung, Wohnungserhalt und Finden von Wohnraum, Wege zur Arbeitsaufnahme aufzeigen. Dies wird über (Verweis)beratung ebenso erfolgen wie über Begleitung und entsprechende Veranstaltungen.

Die Menschen werden u. a. in ihrem Wohnumfeld aufgesucht. Es wird in niedrigschwelligen Angeboten wie z. B. Tagestreffs oder Kontaktcafes Kontakt hergestellt. Dann wird mit dem Instrument des Case-Management gearbeitet und geschaut, wo die Bedarfe und Bedürfnisse der Menschen liegen. Nachdem das erfolgt ist, wird eine Beratung erfolgen, was der Mensch tun kann um seine Situation in seinem Sinne zu verbessern. Er wird unterstützt bei Fragestellungen und benannten Problemen. Es wird Begleitung zu anderen Stellen angeboten, um Hemmschwellen zu überwinden und die Menschen erfolgreich anzubinden. Darüber hinaus werden (Info-) Veranstaltungen angeboten, um das Leben in Deutschland besser verständlich zu machen und Konflikten / Problemen vorzubeugen. Dies werden z. B. Veranstaltungen im Bereich Gesundheit, Bildung aber auch Abfallberatung oder Energieeinsparung sein.

Der EhAP Plus legt besonderes Gewicht auf die Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die Vermeidung jeglicher Art von Diskriminierung. Jedoch sind auch die ökologische Nachhaltigkeit sowie die Charta der Grundrechte der Europäischen Union im Fokus.

Insgesamt gibt es 7 Berater*innen, davon 2 bei der Landeshauptstadt Hannover, die durch aufsuchende Hilfe sowie verstärkte Beratung und Begleitung die Menschen unterstützen möchten vorhandene Angebote in Hannover besser wahrzunehmen. Durch Beratung und Begleitung auf Augenhöhe soll das Selbstbewusstsein gestärkt und so die Menschen befähigt werden, selbständig und aus Eigeninitiative das soziale und gesellschaftliche Leben in der Landeshauptstadt für sich zu entdecken und zu nutzen.

Die Beratung und Begleitung erfolgt einzelfallbezogen und vertraulich. Es wird jedoch auch Veranstaltungen sowohl für die neuzugewanderten Unionsbürger*innen als auch für andere Institutionen geben, in denen es um Informationsweitergabe gehen wird.

 

Projektleitung bei der LHH:

Inka Gallinat, Tel.: 0511 - 168 36165 oder per Mail an 56.11@Hannover-Stadt.de

 

Links der Partner :

Can Arkadaş

Caritas Hannover e.V.

AWO Region Hannover e.V.

 

 

Das Projekt „Unterstützung, Beratung und Begleitung neu zugewanderter EU-Bürger*innen (insbesondere aus Rumänien und Bulgarien) in Hannover wird im Rahmen des Programms EhAP Plus“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Mehr zum ESF unter: www.esf.de