Leichte Sprache

Europäischer Protest∙tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Am 5. Mai war der Europäische Protest∙tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. 
An diesem Tag wollten die Stadt und die Region Hannover zeigen: Inklusion ist wichtig.
Inklusion bedeutet: Alle Menschen sollen im Alltag mitmachen können.
Deshalb haben einige Menschen besondere Fotos in Hannover gemacht.
Mit diesen Fotos sollen andere Menschen wissen: In diesen Bereichen gibt es noch Probleme.

Auf dieser Seite erfahren Sie:

Was ist an diesem Tag so besonders?

Der Europäische Protest∙tag zur Gleich∙stellung von Menschen mit Behinderung ist ein besonderer Tag.

        Bei einem Protest möchten Menschen ihre Meinung sagen.
        Diese Menschen sind zum Beispiel mit manchen Dingen nicht einverstanden.
        Und die Menschen möchten auf bestimmte Dinge hinweisen.
        Und andere Menschen auf diese Dinge aufmerksam machen.

Der Europäische Protest∙tag zur Gleich∙stellung von Menschen mit Behinderung ist jedes Jahr am 5. Mai.
An diesem Tag möchten die Menschen zeigen:

        Inklusion ist wichtig.
        Alle Menschen sollen am Leben teilhaben können.
        Und mitmachen können.
        Und alle Menschen sollen gleich behandelt werden.

Deshalb haben Frau Sylvia Thiel und Frau Andrea Hammann an diesem Tag ein besonderes Video gezeigt.

        Frau Sylvia Thiel ist die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen von der Region Hannover.
        Und Frau Andrea Hammann ist die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen von der Landes∙hauptstadt Hannover.

Mit dem Video wollten Frau Thiel und Frau Hammann zeigen:

        Hier haben Menschen in Stadt und Region noch Probleme im Alltag.
        Und das haben wir schon erreicht.

Sie möchten sich das Video ansehen?
Dann klicken Sie hier.
Achtung:
Das Video ist nicht in Leichter Sprache.
Aber das Video hat Unter∙titel.

        Das heißt:
        Im Video spricht jemand?
        Dann steht der Text unten im Video geschrieben.
        So können Sie die gesprochenen Worte von Frau Thiel und Frau Hammann lesen.

Welche besonderen Fotos haben die Menschen in Hannover gemacht?

Frau Thiel und Frau Hammann haben vielen Menschen eine Nachricht geschrieben.
Und mit vielen Menschen gesprochen.
Diese Menschen haben dann besondere Fotos gemacht.
Diese Fotos haben die Menschen in der Stadt Hannover gemacht.
Und in der Region Hannover.
Mit den Fotos möchten die Menschen zeigen:

        Hier haben Menschen mit Behinderungen im Alltag Schwierigkeiten.
        Und hier können Menschen mit Behinderungen im Alltag nicht mitmachen.
        Und das darf nicht sein.
        Alle Menschen sollen nämlich am Leben teilhaben können.

Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen die Fotos.
Bei den Fotos steht auch immer eine Beschreibung.
So wissen Sie:

        Hier ist das Problem.
        Und das soll besser werden.

"Meine Barriere im Alltag"

Auf diesem Foto sehen Sie ein oranges Auto.
Dieses Auto versperrt eine Bordstein∙absenkung.

        Bei einer Bordstein∙absenkung ist der Bordstein vom Gehweg nicht so hoch.
        So können Menschen im Rollstuhl besser auf den Gehweg fahren.
        Oder vom Gehweg herunter fahren.

Dieses Auto darf nicht auf diesem Platz stehen. 
Menschen in einem Rollstuhl können so nicht auf den Gehweg fahren.
Oder vom Gehweg herunter fahren. 
Und das darf nicht sein.
Deshalb sollen Autos keine Bordstein∙absenkungen versperren.

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"Du behinderst mich"

Auf diesem Foto sehen Sie ein rotes Auto.
Dieses Auto steht auf einem Behinderten∙parkplatz.

        Ein Behinderten∙parkplatz ist ein besonderer Parkplatz.
        Ein Behinderten∙parkplatz hat zum Beispiel eine Bordstein∙absenkung.
        Oder ein Behinderten∙parkplatz ist nah an einem Geschäft.
        Oder nah an einem Gebäude.
        Auf einem Behinderten∙parkplatz dürfen Autos nicht einfach so parken.
        Der Auto∙fahrer muss einen Park∙ausweis für Behinderte haben.
        Und diesen Park∙ausweis muss der Auto∙fahrer vorne an seine Auto∙scheibe legen.
        Nur dann darf der Auto∙fahrer auf dem Behinderten∙parkplatz parken.

Aber dieses Auto darf nicht auf diesem Parkplatz stehen. 
Der Auto∙fahrer hat nämlich keinen Park∙ausweis für Behinderte. 
Und das darf nicht sein.
So können Menschen mit einem Park∙ausweis diesen Parkplatz nicht nutzen.
Für diese Menschen ist dieser Parkplatz aber sehr wichtig.

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"Das macht es mir schwer"

Auf diesen Fotos sehen Sie 2 Elektro∙roller.
Auf beiden Fotos versperren die Elektro∙roller den Weg.
Zum Beispiel den Weg zu einem Behinderten∙parkplatz.
Oder den Gehweg. 
Auch für blinde Menschen kann der Elektro∙roller eine Gefahr sein.
Oder für Menschen mit Seh∙schwierigkeiten. 
Diese Menschen können vielleicht stürzen.
Und das darf nicht sein.

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"Hier wird meine Teilhabe behindert"

Auf diesem Foto sehen Sie einen Anhänger.
Dieser Anhänger steht vor einer Bordstein∙absenkung.

        Bei einer Bordstein∙absenkung ist der Bordstein vom Gehweg nicht so hoch.
        So können Menschen im Rollstuhl besser auf den Gehweg fahren.
        Oder vom Gehweg herunter fahren.

Aber dieser Anhänger darf nicht auf diesem Platz stehen.
Menschen in einem Rollstuhl können so nicht auf den Gehweg fahren.
Oder vom Gehweg herunter fahren.
Und das darf nicht sein.
Deshalb sollen die Menschen mit Autos keine Bordstein∙absenkungen versperren.

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"Das behindert mich"

Auf diesem Foto sehen Sie ein Auto.
Dieses Auto steht zum Teil auf dem Gehweg.
Aber dieses Auto darf den Gehweg nicht versperren. 
So können zum Beispiel Menschen in einem Rollator den Gehweg nicht richtig nutzen. 
Oder Menschen in einem Rollstuhl.
Und das darf nicht sein.

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"Das macht es mir schwer"

Auf diesem Foto sehen Sie 3 Autos.
Das orange Auto steht auf einem Behinderten∙parkplatz.

        Ein Behinderten∙parkplatz ist ein besonderer Parkplatz.
        Ein Behinderten∙parkplatz hat zum Beispiel eine Bordstein∙absenkung.
        Oder ein Behinderten∙parkplatz ist nah an einem Geschäft.
        Oder nah an einem Gebäude.
        Auf einem Behinderten∙parkplatz dürfen Autos nicht einfach so parken.
        Der Auto∙fahrer muss einen Park∙ausweis für Behinderte haben.
        Und diesen Park∙ausweis muss der Auto∙fahrer vorne an seine Auto∙scheibe legen.
        Nur dann darf der Auto∙fahrer auf dem Behinderten∙parkplatz parken.

Und auch das rote Auto steht auf einem Behinderten∙parkplatz.
Das schwarze Auto steht zwischen den beiden Autos.
Aber das schwarze Auto steht nicht mehr auf einem Behinderten∙parkplatz.
Deshalb darf das schwarze Auto nicht auf diesem Platz stehen.
Auf diesem Platz gibt es nur 2 Behinderten∙parkplätze.
Das schwarze Auto versperrt auch noch die Tür von dem roten Auto.
So kann der Auto∙fahrer vom roten Auto nicht in das Auto steigen.
Und das darf nicht sein.

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"Meine Barriere im Alltag"

Auf diesem Foto sehen Sie eine Frau im Rollstuhl.
Die Frau möchte den Aufzug nutzen.
Aber der Aufzug ist kaputt.
Deshalb kann die Frau diesen Aufzug nicht nutzen.
Und die Frau kann nicht in die obere Etage fahren.
Vielleicht arbeitet die Frau in diesem Gebäude.
Und vielleicht kann die Frau so nicht zur Arbeit kommen.
Oder die Frau hat in diesem Gebäude einen Termin.
So kann die Frau nicht zu ihrem Termin kommen.
Und das darf nicht sein.

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"Das macht es mir schwer"

Auf diesem Foto sehen Sie einen Mann im Rollstuhl.
Links im Foto sehen Sie mehrere Glas∙container.

        In einen Glas∙container können Sie leere Flaschen einwerfen.

Aber diese Glas∙container versperren den Gehweg.
Und auch die Bordstein∙absenkung.

        Bei einer Bordstein∙absenkung ist der Bordstein vom Gehweg nicht so hoch.
        So können Menschen im Rollstuhl besser auf den Gehweg fahren.
        Oder vom Gehweg herunter fahren.

Und das darf nicht sein.
Der Mann im Rollstuhl braucht mehr Platz.
Nur so kann der Mann im Rollstuhl auf den Gehweg hoch fahren.
Oder vom Gehweg herunter fahren.

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"Das behindert mich"

Auf diesem Foto sehen Sie ein Auto auf einem Behinderten∙parkplatz.

        Ein Behinderten∙parkplatz ist ein besonderer Parkplatz.
        Ein Behinderten∙parkplatz hat zum Beispiel eine Bordstein∙absenkung.
        Oder ein Behinderten∙parkplatz ist nah an einem Geschäft.
        Oder nah an einem Gebäude.
        Auf einem Behinderten∙parkplatz dürfen Autos nicht einfach so parken.
        Der Auto∙fahrer muss einen Park∙ausweis für Behinderte haben.
        Und diesen Park∙ausweis muss der Auto∙fahrer vorne an seine Auto∙scheibe legen.
        Nur dann darf der Auto∙fahrer auf dem Behinderten∙parkplatz parken.

Und dieses Auto darf auf diesem Parkplatz parken. 
Der Auto∙fahrer hat nämlich einen Park∙ausweis für Behinderte.
Aber dieser Behinderten∙parkplatz hat keine Bordstein∙absenkung.

        Bei einer Bordstein∙absenkung ist der Bordstein vom Gehweg nicht so hoch.
        So können Menschen im Rollstuhl besser auf den Gehweg fahren.
        Oder vom Gehweg herunter fahren.

Und das darf nicht sein.
Vielleicht sitzt der Auto∙fahrer in einem Rollstuhl.
Dann kann der Auto∙fahrer nicht auf den Gehweg fahren.
Oder vom Gehweg herunter fahren.

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"Hier kann ich nicht mitmachen"

Auf dem ersten Foto sehen Sie einen Fahrstuhl von außen.
Und auf dem zweiten Foto sehen Sie diesen Fahrstuhl von innen.
Der Fahrstuhl ist schon sehr herunter∙gekommen.

        Das heißt:
        Der Fahrstuhl funktioniert vielleicht nicht mehr richtig.
        Oder die Menschen haben den Fahrstuhl schmutzig gemacht.

Deshalb können zum Beispiel Menschen in einem Rollstuhl den Fahrstuhl nicht richtig nutzen.
Und das darf nicht sein.
Die Menschen sollen den Fahrstuhl ohne Gefahr nutzen können.
Und andere Menschen sollen den Fahrstuhl nicht schmutzig machen.

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"Das behindert mich"

Auf diesem Foto sehen Sie einen Menschen mit einem Blinden∙stock.

        Ein Blinden∙stock hilft Menschen mit Seh∙schwierigkeiten.
        Oder blinden Menschen. 
        Mit einem Blinden∙stock können sich diese Menschen besser orientieren.
        Mit dem Blinden∙stock wissen diese Menschen dann: An dieser Stelle ist ein Hindernis.
        Zum Beispiel eine Treppe.

Aber auf dem Gehweg versperrt ein Schild den Gehweg.
So kann ein blinder Mensch den Gehweg nicht richtig nutzen.
Der blinde Mensch kann vielleicht nicht so schnell reagieren.
Und vielleicht kann der blinde Mensch nicht so schnell ausweichen.
Das kann gefährlich sein.
Und das darf nicht sein.
Die Menschen sollen keine Hindernisse auf den Gehweg stellen.

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"Das macht es mir schwer"

Auf diesem Foto sehen Sie eine Frau im Rollstuhl.
Und an der Wand sehen Sie einen Desinfektions∙spender.

        Ein Desinfektions∙spender ist ein Gerät.
        In dem Gerät ist Desinfektions∙mittel.
        Desinfektions∙mittel ist eine besondere Flüssigkeit.
        Diese Flüssigkeit tötet Krankheits∙erreger.
        Sie drücken den Hebel vom Desinfektions∙spender herunter?
        Dann fließt die Flüssigkeit aus dem Desinfektions∙spender in Ihre Hand.

Aber der Desinfektions∙spender hängt zu weit oben an der Wand.
Die Frau im Rollstuhl kann den Desinfektions∙spender deshalb nicht so gut nutzen.
Auch klein∙wüchsige Menschen können den Desinfektions∙spender nicht so gut nutzen.
Und das darf nicht sein.

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"Du behinderst mich"

Auf diesem Foto sehen Sie viele Fahrräder.
Die Menschen haben ihre Fahrräder einfach an der Hauswand abgestellt.
Diese Fahrräder versperren jetzt den Gehweg. 
Aber die Fahrräder dürfen den Gehweg nicht versperren. 
So können zum Beispiel Menschen in einem Rollator den Gehweg nicht richtig nutzen. 
Oder Menschen in einem Rollstuhl. 
Auch für blinde Menschen können die Fahrräder eine Gefahr sein.
Oder für Menschen mit Seh∙schwierigkeiten.  
Diese Menschen können vielleicht stürzen.
Und das darf nicht sein.

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"Meine Barriere im Alltag"

Auf diesem Foto sehen Sie eine Müll∙tonne.
Diese Müll∙tonne steht vor einem Ausgang.
Und die Müll∙tonne versperrt diesen Ausgang.
So können zum Beispiel Menschen in einem Rollator den Ausgang nicht richtig nutzen. 
Oder Menschen in einem Rollstuhl.
Und das darf nicht sein.

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