Migration und Teilhabe

Worum geht's beim LIP 2.0?

Der Lokale Integrationsplan (LIP) wird neu aufgelegt. Hier ein kurzer Überblick.

LIP 2.0 - Im Januar beginnt der praktische Teil der Überarbeitung des Lokalen Integrationsplans.

Was ist der Lokale Integrationsplan?

Der Lokale Integrationsplan (LIP) wurde im Jahr 2008 vom Rat beschlossen und hat zum Ziel, Hannover fit zu machen für die Realität einer Einwanderungsstadt. Dazu wurden sechs Handlungsfelder (Bildung, Wirtschaft, Soziales, Stadtleben, Demokratie, Stadtverwaltung) und entsprechende Maßnahmen festgelegt, an deren Umsetzung Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft seither arbeiten.

Warum wird der LIP überarbeitet?

Seit 2008 ist der LIP in die Jahre gekommen. Nicht nur hat sich die Ausgangssituation zum Beispiel durch die verstärkte Einwanderung ab 2015 gravierend geändert, sondern viele Teilziele des LIP wurden in der Zwischenzeit erreicht und sind somit nicht mehr aktuell. Um den heutigen und künftigen Herausforderungen gerecht zu werden, muss der LIP überholt und an die aktuelle Situation angepasst werden. Dies sah auch der Stadtrat so und beauftragte die Verwaltung per Ratsbeschluss (Drucks. 2136/2018), einen Überarbeitungsprozess unter Beteiligung der Stadtgesellschaft zu übernehmen.

Wer führt die Überarbeitung durch?

Das Sachgebiet Integration der Landeshauptstadt Hannover organisiert praktisch den Überarbeitungsprozess. Da die Ausgestaltung des neuen LIP offen für Teilhabe sein soll, wird die Arbeit am Text von übergreifenden Expert*innengruppen geleitet, in denen Verwaltungsfachleute mit externen Expert*innen aus Migrant*innenselbstorganisationen, Verbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten. In allen Gruppen sind auch Delegierte der neuen Gruppe AG Jugend repräsentiert, um dort die Themen ihrer Peer Group auf die Agenda zu setzen.

Wie lange dauert der Prozess?

Der neue LIP soll im April 2021 beschlussreif sein. Bis Ende 2020 werden die Expert*innengruppen und die Lenkungsgruppe ein Strategiepapier entwickeln, auf dessen Grundlage ein Ziel- und Maßnahmenkatalog entstehen soll. Aktuell finden die inhaltlichen Diskussionen der Expert*innengruppen statt, über die wir hier berichten werden.