Offensive gegen Antisemitismus

Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen

Landeshauptstadt Hannover und Land Niedersachsen fördern flächendeckendes Monitoring antisemitischer Vorfälle

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Aus der Offensive gegen Antisemitismus der Landeshauptstadt Hannover ging auf Empfehlung des die Stadtverwaltung beratenden Expert*innenkreises eine Dokumentationsstelle für antisemitische Vorfälle hervor, welche in Trägerschaft der Hochschule Hannover im April 2020 ihre Arbeit aufnahm. Erste Ergebnisse des Monitorings wurden im September 2020 veröffentlicht.

Um antisemitische Vorfälle auch jenseits von Hannover zu dokumentieren, fördert das Land Niedersachsen seit dem Jahreswechsel 2020/21 das Projekt RIAS Niedersachen in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung. Eine flächendeckende Dokumentation inklusive der (Verweis-)Beratung Betroffener ist aus Sicht der Landeshauptstadt Hannover die notwendige Konsequenz aus der Zunahme antisemitischer Äußerungen und Übergriffe. Zur Vermeidung einer Doppelstruktur ging die Dokumentationsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover im neu geschaffenen Projekt RIAS Niedersachsen auf, so dass diese nun als Anlaufstelle für alle Menschen in Niedersachsen zuständig ist.

Die Einrichtung der Dokumentationsstelle Hannover sollte neben der öffentlichen Sichtbarmachung alltäglichen Antisemitismus auch dazu dienen, Handlungsfelder für die zukünftige Arbeit der Offensive gegen Antisemitismus zu identifizieren. Aus diesem Grund fördert die Landeshauptstadt Hannover RIAS Niedersachsen anteilig. So gibt es weiterhin eine Auswertung antisemitischer Zustände im Stadtgebiet Hannover, aus der Ratsversammlung, Verwaltung und Expert_innenkreis Schlussfolgerungen für die Präventions- und Bildungsarbeit der Landeshauptstadt ziehen können.

Aufgabe der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus ist die Entgegennahme von Hinweisen auf antisemitische Vorfälle, wobei auch Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze in die Dokumentation aufgenommen werden. Die Hinweise können sowohl von Betroffenen als auch von Beobachter*innen kommen.

Kontaktmöglichkeiten RIAS Niedersachsen:

Meldeportal: https://report-antisemitism.de

Telefon: +49 (0)15906432144

Email: info@rias-niedersachsen.de

Weitere Informationen unter: www.rias-niedersachsen.de