Neue WIR2.0-Kleinprojekte
Von Selbstverteidigung, Stadtteilgärten, Butchqueens und mehr
Die neuen WIR2.0-Kleinprojekte sind ausgewählt.
Der Arbeitsausschuss des WIR2.0 Kuratoriums hat am Montag, den 18.08.2025 über die Kleinprojektanträge aus der Sommer-Förderrunde entschieden. Ausgwählt zur Förderung wurden zehn Projekte, die jetzt insgesamt gut 65.000 Euro an Fördergeldern für die jeweilige Umsetzung bekommen. Hier die Projekte und ihre Träger*innen in der Übersicht:
Förderung des Netzwerkes Schwarzer Expertisen in Hannover
Der Verein Afrocources macht es sich zum Ziel, Schwarze Akteur*innen aus Hannover mit diversen Vertreter*innen
aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu vernetzt. Bei einer Auftaktveranstaltung präsentiert Afrosources seine inhaltliche Ausrichtung: Beispielsweise das Empowerment Schwarzer
Menschen durch vielfältige Workshop-Angebote und Netzwerkmöglichkeiten innerhalb und außerhalb der Communities, mit dem Ziel, berufliche und persönliche Perspektiven
zu erweitern.
habiba collective e.V.
#FIGHTSIS
Mit #FIGHTSIS will der Verein habiba collective eine Bewegung für Frauen in Hannover ins Leben rufen. Es geht darum, Frauen zu empowern in
Bezug auf Diskriminierungserfahrungen (Fokus: Sexismus und/oder Rassismus) sowie (sexualisierter) Gewalt. In 8 eintägigen intensiven Workshops, sollen insgesamt über 100 Frauen die Grundlagen der Selbstverteidigung erlernen. Es geht hierbei nicht nur darum im klassischen Sinne Kampftechniken zu üben, sondern mit einem viel ganzheitlicheren Ansatz Umgangsstrategien mit Diskriminierung, Gewalt und allgemein Machtmissbrauch zu erarbeiten.
Westasiatische Community Event
Mit dem Aufbau des Tzlla-Kollektivs soll aufgezeigt werden, dass Hannoveraner*innen aus den arabischen, kurdischen, türkischen und weiteren westasiatischen Communities gemeinsam für Frieden, Empowerment und ein gutes Zusammenleben wirken können. Das Community-Projekt bringt Menschen durch Kunst, Tanz, Musik und Austausch zusammen. Die Auftaktveranstaltung ist als eintägiges Kultur-Event in Hannover geplant mit Kurzfilm, DJ-Sets, Live-Musik, Tanz und Essen.
Ein neuer Garten für Hainholz
Der Verein Internationale StadtteilGärten Hannover e.V. möchte mit einem neuen interkulturellen Garten die Menschen in Hainholz und den angrenzenden Stadtteilen
erreichen und einladen gemeinsam einen niedrigschwelligen Begegnungsraum neu zu gestalten. Im Rahmen des Projektes sollen die Menschen auf das neue Angebot aufmerksam gemacht werden und für die Gartensaison 2026 aktiviert werden.
Offene Küche - Gemeinsam Kochen, Essen, Geschichten erzählen
Einmal im Monat soll von September bis Januar eine offene Kochgruppe für Frauen und Mütter jeden Alters im Kulturtreff "Plantage" in Davenstedt stattfinden. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, über die Arbeit im Kulturtreff "Plantage" in Davenstedt einen sozialen Austausch innerhalb der Nachbarschaft zu schaffen und dabei Müttern und Frauen als marginalisierten Gruppen die Möglichkeit zu geben, gegenseitiges Empowerment durch Verbindung zu erfahren.
Schulranzen und Schulrucksäcke für geflüchtete Kinder
Das Schulranzen-Projekt des Unterstützerkreises Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. stattet geflüchtete Kinder und Jugendliche, die in einer Gemeinschaftsunterkunft oder dezentral in Wohnungen der Stadt Hannover untergebracht sind, mit einem Schulranzen bzw. Schulrucksack aus, wenn sie erstmalig eine deutsche Schule besuchen. Die Schulranzen und Rucksäcke werden meistens von Ehrenamtlichen übergeben. Das hilft, den ersten Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern in den Heimen zu schaffen. So lernen die Kinder und Eltern die Ehrenamtlichen kennen, die ihnen bei der "Integration" helfen können.
Open Air Festival lateinamerikanischer Kulturen in Hannover
Der Verein Natu. Capoeira e.V. hat sich mit dem Grupo intercultural Canela-Peru e. V. zusammengeschlossen, um die wachsenden südamerikanische Communities in Hannover zu stärken und zu vernetzen. Dazu soll 2025 ein Open Air Festival lateinamerikanischer Kulturen in Hannover stattfinden. Auf dem Festival werden auf einer Bühne Musik und Tanzeinlagen aus unterschiedlichen Regionen und Ländern Lateinamerikas präsentiert. An Ständen gibt es Informationen und unterschiedliche typische lateinamerikanische Speisen und parallel einen Flohmarkt, eine Piñata und viel Raum sich zwanglos mit anderen Menschen, Stadtbürger*innen ohne Migrationsgeschichte, Stadtbürger*innen mit Migrationsgeschichte aus anderen Ländern und aus unterschiedlichen Regionen Lateinamerikas auszutauschen.
Fest der Vielfalt 2025 - Vielfalt feiern, Demokratie stärken
Am 14. September 2025 soll auf dem Fest der Vielfalt des Vereins Initiative für internationalen Kulturaustausch e.V. (IIK) der Kampf für ein demokratisches, rassismus- und diskriminierungssensibles Hannover besonders hervorgehoben werden, indem Vielfalt gefeiert und Demokratie gestärkt wird. Teilnehmende MSOs, Vereine, Gruppen, Initiativen und Personen, die zum Fest der Vielfalt beitragen möchten, werden dazu eingeladen, in ihrem Angebot Demokratiewertschätzung besonders hervorzuheben. Kleine und große Aktionen sollen an diesem Tag den Raum für weitere Gespräche öffnen, zeitgleich aber auch die Wichtigkeit demokratischer Werte betonen, die ein Fest wie dieses mit Teilnehmenden wie diesen erst möglich machen.
BUTCHQUEEN – Safe(r) Space & Stage für queere Migrant*innen in Hannover
Mit dem Projekt „BUTCHQUEEN – Safe(r) Space & Stage für queere Migrant*innen in Hannover“ schafft der Choreograf Lorenzo Pignataro einen kostenfreien Begegnungs- und Kulturraum, der gezielt Menschen anspricht, die durch ihre queere Identität, Migrations- oder Fluchterfahrung und Armutslagen mehrfach von Diskriminierung betroffen sind. Viele erleben Rassismus, Queerfeindlichkeit, soziale Ausgrenzung und haben kaum Zugang zu sicheren, kreativen Räumen, in denen sie sich ausdrücken, vernetzen und gegenseitig stärken können. BUTCHQUEEN setzt genau hier an: Das Projekt schafft Safe(r) Spaces, in denen queere migrantische Personen regelmäßig zusammenkommen können.
PLATZprojekt e.V.
Mackerfrei
„Mackerfrei“ ist eine intersektional-feministische Veranstaltungsreihe mit geplanten 10 Veranstaltungen vom PLATZprojekt e.V., die marginalisierten Menschen im Kulturbereich Sichtbarkeit, Schutzräume und kreative Teilhabe ermöglicht. Sie richtet sich vorrangig an FLINTA*-Personen, LGBTQIA+-Menschen sowie Menschen mit Migrations- oder Rassismuserfahrungen – insbesondere an jene, die in klassischen Kultur- und Veranstaltungsräumen wenig Zugang, Sicherheit oder Repräsentation erfahren. Grundsätzlich sind alle respektvollen Menschen willkommen, sofern sie sich diskriminierungssensibel verhalten und die Prinzipien eines Safer Spaces auf dem Platzprojekt achten.
Über einige der Projekte wird in Zukunft an dieser Stelle berichtet werden.
Die WIR2.0-Kleinprojektförderung läuft kontinuierlich weiter. Die Frist für Anträge, über die noch in diesem Jahr entschieden werden soll, ist der 1. Oktober 2025. Wie der Antrag gestellt werden muss, was das aktuelle Schwerpunktthema ist und was es sonst noch zu beachten gilt, kann hier nachgelesen werden.
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