Fachtag gegen extrem rechte Ideologien

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Die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Hannover beauftragte die Stelle für Demokratiestärkung und gegen Rechtsextremismus mit der Organisation eines Fachtags gegen Rechts. Dieser Fachtag fand am 1. Dezember 2023 in Kooperation mit dem ZeitZentrum Zivilcourage in den Räumen des ZeitZentrums statt. Etwa 50 Teilnehmer*innen hörten die Hauptvorträge und nahmen an den drei angebotenen Workshops teil.

Der Fachtag begann mit Vorträgen der Journalistinnen Andrea Röpke und Jana Peltzer zu rechtsextremen Aktivitäten und Netzwerken in Hannover und Umgebung. Neben der Information über konkrete Vorfälle und Gruppierungen warnten die Fachjournalistinnen vor Relativierungen und betonten die Notwendigkeit für Zivilgesellschaft und Behörden, sich zu rechtsextremen Handlungen aktiv zu verhalten.

Im Anschluss an diesen gemeinsamen Einstieg in das Thema verteilten sich die Teilnehmenden auf drei parallele Workshops. Dr.in Alexandra Kurth informierte in ihrem Workshop über rechte studentische Verbindungen und ihre Netzwerke. Prof.in Christine Krüger und Prof.in Júlia Wéber sprachen mit den Teilnehmer*innen ihres Workshops über Rechtsextremismus in sozialen Einrichtungen. Im dritten Workshop, der von Helge Regner von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus geleitet wurde, beschäftigten sich die Teilnehmer*innen  mit antisemitischen Vorfällen im Kontext von Covid-19.

Der Fachtag endete mit einem Podiumsgespräch aller Referent*innen. Moderator Konstantin Seidler bat alle Expert*innen um Handlungsempfehlungen an Zivilgesellschaft und staatliche Stellen. Genannt wurden u. a. das Ernstnehmen und der Schutz der Betroffenen von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie die Stärkung zivilgesellschaftlicher Beratungs- und Fachstellen. Für 2024 ist ein weiterer Fachtag gegen Rechts mit anderen Schwerpunktthemen geplant.